Eiskalte Agenten: Wer ist Hanna?

Ein Hirsch läuft durch das schneebedeckte Finnland. Er wird von einem Pfeil getroffen, den ein junges Mädchen abgeschossen hat. Aber der Hirsch ist nur verwundet und läuft weg. Das Mädchen verfolgt ihn. Schließlich bricht der Hirsch zusammen und das Mädchen gibt ihm mit einer Pistole den Gnadenschuss, nachdem sie klar gemacht hat, dass sie sein Herz verfehlt hätte.

Dieses Mädchen scheint besonders zu sein. Sie lebt mit ihrem Vater allein in der finnischen Wildnis und das wichtigste was er ihr beibringt ist zu Kämpfen. Fernab von jeder Zivilisation und Technologie bildet der Vater Erik Heller (Eric Bana), ein ehemaliger CIA Agent seine Tochter Hanna (Saoirse Ronan) zu einer Killerin aus. Und dies scheint gut zu funktionieren, sie spricht mehr als 5 verschiedene Sprachen fließend, ist perfekt Treffsicher mit der Pistole und ihm im Nahkampf trotz ihrer Jugend fast schon gewachsen.

Nach einem Trainingskampf zwischen den beiden meint Hanna, dass sie bereit sei und in der Nacht gräbt Erik ein Funkgerät aus und sagt ihr, wenn sie meint sie wäre bereit, könnte sie ihre Position preisgeben, dann gäbe es aber kein zurück mehr. Am nächsten Tag betätigt Hanna den Schalter und ein Signal erreicht in der CIA Marissa Wiegler (Cate Blanchet), die daraufhin den Auftrag erteilt den Desserteur Erik zu holen…

Spannung von der ersten bis zur letzten Minute. Die Handlung ist zwar Eindimensional und läuft nach dem für diese art Filme typischen Schema ab, aber es werden keine unnötigen Pausen gemacht. Besonders gut gelungen ist in vielen Szenen die Kameraführung und der zur Handlung passende Soundtrack von den Chemical Brothers. Die Charaktere dagegen sind ziemlich simpel und klar in gut und böse zu unterteilen.

Was die Action betrifft erfüllt der Film die Erwartungen, wobei weniger explodiert und auch wenig geschossen wird, aber viele Nahkampfszenen und viele Sprints, wodurch eine gewisse Hektik erzeugt wird. Allerdings sind einige Szenen schon etwas sehr unrealistisch.

Fazit: Die 90 min waren Spannend und nicht verschwendet, aber es gibt bessere Filme dieser Art.

Gesamtwertung
Story Action Spannung Charaktere Anspruch Note
++ ++ ++ + ~ 2,6