Französischer Humor: Le Mac – Doppelt knallt’s besser

Gilbert Chapelle (José Garcia) ist ein ziemlich harmloser Bankangestellter, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann. In seinem Schreibtisch sind die Büroklammern streng säuberlich nach Farbe sortiert und das verrückteste was er je getan hat war alleine laut im Fahrstuhl „Voyage Voyage“ zu singen. Bis er eines Tages in der Tiefgarage seiner Bank in den Streit eines Pärchens verwickelt wird und den Mann ausversehen erschießt. Auf der Polizeiwache scheinen die Polizisten ihn dann zuerst zu verwechseln. Denn was Gilbert nicht weiß ist: er hat einen Zwillingsbruder – Ace! (ebenfalls José Garcia) Dieser ist quasi das gegenteil von Gilbert, knall hart, draufgängerisch und Zuhälter in einem Stripclub. Zusätzlich war Ace auch noch ein verdeckter Polizeispitzel in sachen Drogengeschäfte, bis er sich gekonnt aus der Affäre gezogen hat.

Diese Position soll Gilbert jetzt einnehmen und seinen Bruder ersetzen. Was für ihn eine ziemlich große Herausforderung darstellt. Obwohl er von der Polizei ein umfangreiches Coaching und Training erhält, ist er innerlich schließlich ein guter Mensch und kein hochrangiges Mafiamitglied. Doch die Polizei droht ihm mit Gefängnis, da er ja ausversehen jmd erschossen hat, und so nimmt er die Rolle an. Damit beginnt das weitaus größte Abenteuer seines Lebens, dass einige Überraschungen bereithält.

Der Film ist ziemlich einfach aufgebaut, die Charaktere sind alle ziemlich oberflächlich und einseitig gehalten. Es wird versucht möglichst viele Klischees zu bedienen. Dennoch wird mit einigen Nebenhandlungssträngen immer wieder sehr gute Spannung aufgebaut, und dem Zuschauer wird eigentlich nie langweilig. José Garcia spielt seine Rolle sehr überzeugend, die anderen Rollen sind nicht wirklich anspruchsvoll. Die meisten Witze sind ziemlich alt und selten originell, aber an den richtigen Stellen eingebaut, so dass der Humor nicht zu kurz kommt, und immer wieder ein Lacher da ist.

Obwohl der Film eigentlich zum Genre Action gehört, fehlen hier die wirklichen harten Szenen und entsprechende Spezialeffekte. Es wird hier und da mal ein bisschen geschossen, ohne dass dies einen Zuschauer vom Hocker reisen würde. Damit der typische männliche Action-Film Zuschauer trotzdem am Ball bleibt, wird dies ausgeglichen durch einige Szenen mit nur wenig oder gar nicht bekleideten Frauen.

Fazit: Sehr leichtes Popkornkino, das durchaus 90min leicht unterhält, aber mehr auch nicht.

Gesamtwertung
Story Action Spannung Charaktere Anspruch Note
~ + + ~ ~~ 3,8