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  • Im Test: Die mytaxi.de-App

    Im Test: Die mytaxi.de-App

    Liebe Leser,

    gestern testete ich die mytaxi.de-App. Ich bestellte nach meinem Besuch bei SternTV am Future-Day ein

    mytaxi App
    mytaxi App

    Taxi um 0:10 Uhr nach Köln Hürth. Die Adressauswahl funktioniert ganz einfach: Man zieht den entsprechenden Punkt auf der Karte genau dorthin, wo man abgeholt werden möchte. Die App errechnet selbstständig die punktierte Adresse (wie im Bild), anschließend kann man sein Taxi für einen beliebigen Zeitpunkt bis zu 3 Tage im Voraus bestellen. Nach der Wahl der Zahlmethode (bar oder per App mit Kreditkarte) wird die Anfrage zu mytaxi geschickt. Es dauerte nicht lange und ein Taxifahrer nahm meine Fahrt an, das heißt, es erschien ein Bild mit dem Namen des Fahrers im Display.

    Weiter gings um 0:10. Der Taxifahrer meldete sich pünktlich nochmal am Handy und gab an, wo er auf uns wartete. Außerdem informierte mich die App über das wartende Taxi mit Nummernschild und Fahrzeugmodell. Somit war es einfach zu finden. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Sülz, um eine Freundin nach Hause zu bringen, war ich dann auch am Ziel. Die Taxiuhr lief die ganze Zeit ganz normal mit. Zuhause angekommen tippte der Fahrer den Betrag in die mytaxi.de-App ein und auf meinem Smartphone erschien der zu zahlende Betrag. Bevor man die Zahlung an ihn freigibt hat man noch die Wahl wie viel Trinkgeld man gibt (10 oder 15 oder mehr %). Anschließend gibt man über den Wisch nach rechts die Zahlung frei. Fertig.

    Die App funktioniert sehr gut die Taxifahrer sind zuverlässig und nehmen die Aufträge, die sie annehmen ernst. Der Fahrer bestätigte mir, dass er den kompletten Betrag von mytaxi erhalten würde und keine Provisionen abgehen. Die App macht Taxifahren modern, zeitgemäß und bietet größte Transparenz gegenüber dem Fahrer und dem Fahrgast. Zusätzlich übernimmt sie die Zahlung und erstellt die Rechnungen. Durch die Gutscheinaktion war meine erste Fahrt jetzt auch noch umsonst, perfekt.

    Anschließend lässt sich der Fahrer per App bewerten und zum Stammfahrer nominieren. Das einzige, was nervt sind manchmal recht lange Ladezeiten der Karten und Funktionen. Wird das hüpfende Auto als Sanduhr angezeigt (warum das im Test nach der Taxifahrt im WLAN ständig passierte, weiß ich nicht) ist der gesamte Zugriff auf die App blockiert. Vielleicht ist sie an manchen Stellen nicht richtig programmiert. Eigentlich ist die App schon sehr gut, an manchen Stellen fehlt das Feintuning noch.

  • Kommentar: Über app-solut dumme Wortspiele

    Hallo liebe Leut, liebe Freunde und Hasser des immer größer werdenden App-Wahnsinns in Deutschland!

    Spätestens nun mit der Einführung der Apps in die SVZ-Portale wird fast jeder dieses unsäglich nervige Kürzel (als Wort will ich die „App“ nicht bezeichnen) kennen. Worum es sich handelt? Ganz einfach: Es handelt sich um teils nützliche, teils Spaß bringende aber auch manchmal total stumpfsinnige Applikationen für Plattformen wie Social-Communities oder Handys der neusten Generation.

    Ja, APP-le hat es vorgemacht: Mit der Einführung des I-Phones und des I-Pod Touch (den ersten mobilen Geräten mit Touchscreen), deren Nutzerzahl in Deutschland immer weiter steigt, wurden die so genannten Apps eingeführt. In der TV-Werbung sah man bald den Spot mit dem Titel „Es gibt für fast alles eine App: Karten & Wege, Wasserwaage, Quiz, Gehirnjogging, Finanzen, News-Feeds,…“

    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=q7UvjBZs4AM]

    Ja, damals waren sie noch eine Revolution, denn man fand sie „nur auf dem IPhone“. Jetzt finden sie sich auf vielen Handys, die nicht von Apple kommen, ob sinnvoll oder nicht, darüber kann man sich streiten. Genauso über den Inhalt der Apps: Auf der einen Seite sehen die Anbieter mit kostenpflichtigen Apps das große Geschäft, auf der anderen Seite ersetzen diese Apps meist den schwereren Weg über den Webbrowser des Handys, denn mit diesem lässt sich auch meist alles machen, was man mit Apps schneller und besser machen kann. Wers braucht, bitte!

    Allerdings finde ich die Internet-Apps, die jetzt immer mehr in Mode kommen, als unsäglich nervig. Facebook war hier Vorreiter. Das Schlimme: Die Apps kommen nicht von den Portalbetreibern sondern von externen Anbietern, die ihre Spiele usw. kostenlos zur Verfügung stellen. Ja, und was haben die davon? Ganz einfach: Will man eine App verwenden so muss man seine Daten teilweise an die Anbieter weitergeben. Diese können diese dann dazu verwenden in den Spielen benutzerspezifische Werbung einzublenden. Klickt man versehentlich oder wissentlich auf die Werbung so haben die Anbieter ihr Ziel erreicht, die App hat sich für sie gelohnt. Meist bleibt man auch von PopUps oder sonstigen Webelayern nicht verschont. Als besonderes Schmankerl darf man dann das von-app-aus-berechnete Gehirngewicht mit seinen Freunden vergleichen, um zu sehen wie schlau man doch ist – oder eben auch nicht. Und so landet man immer wieder bei der Gehirnberechnung-App, weil man nicht weiß, ob mans denn nicht besser könnte.

    Und jedesmal bekommt der Anbieter Geld, das er uns durch die Zeit dir wir damit verschwenden aus der Tasche zieht. Man könnte das natürlich auch als eine neue Art von Fishing bezeichnen.

    Auf dem I-Phone mögen diese Apps teils sinnvoll sein, trotzdem kann man sich wie gesagt darüber streiten ob eine „Koks“-App sinnig ist.