Wir befinden uns in ferner Zukunft, die USA ist zerstört, das gesamte Land in 12 Destrikte eingeteilt, die von einer unerbittlichen Regierung beherrscht werden. Im Capitol, der Hauptstadt, ruft das Regime jedes Jahr zu den sogenannten Hungerspielen zwischen 24 Jugendlichen, im Alter von 12 bis 18 Jahren auf. In jedem Distrikt werden per Los ein Junge und ein Mädchen gezogen, die für ihren Distrikt siegen sollen sollen.
Schlagwort: Action
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Rasante Fahrt: Drive
Der Fahrer (Ryan Gosling), dessen Name nicht erwähnt wird, fährt alleine durch die Nacht. Man erkennt direkt, dass er sehr gut mit einem Auto umgehen kann. Er verdient sein Geld in einer Werkstatt, und als Stuntfahrer bei verschiedenen Filmen. Manchmal auch als Fahrer eines Fluchtwagens für verschiedene Auftraggeber. dabei befolgt er strenge Regeln, wie z.B. dass seine Auftragsgeber nur 5min haben um ihren „Job“ zu erledigen. dabei bleibt er immer anonym.
Dies geht alles ziemlich gut, bis er seiner hübschen Nachbarin Irene (Carey Mulligan) näherkommt. Ihr Ehemann ist gerade im Gefängnis, wird aber dann entlassen. Er hat aber noch Schulden bei der Mafia, in die auch der Chef des Fahres in der Werkstatt verwickelt ist. Der Fahrer versucht ihm wegen Irene zu helfen und gelangt so auch in die Spirale der Verwicklungen…
Die pinke verschnörkelte Schrift im Intro lässt auf einen ganz andere art von Film schließen, doch der Zuschauer wird immer wieder überrascht. Am Anfang ähnelt der Film noch stark an The Transporter, doch schnell merkt man, dass hier nicht nur Action im Vordergrund steht. Die Handlung ist Anfangs nicht ganz klar, klärt sich dann aber schnell auf und bleibt linear. Die Charaktere sind sehr realistisch, werden sehr gut Dargestellt und mit gelungenen Dialogen verknüpft.
Besonders hervorzuheben ist auch die Kameraführung, die mit passender Musik für eine ganz spezielle Atmosphäre sorgt. Die teilweise recht blutigen Szenen fügen sich nicht nahtlos aneinander was zu einem leicht Episodenartigen Stil führt.
Fazit: Ein sehr gelungener Film, der fast den Hang zum Kultstatus hat.Gesamtwertung Story Action Spannung Charaktere Anspruch Note +++ ++ +++ +++ ++ 1,4 -
Vergeltung: Colombiana
Colombiana erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens, Cataleya Restrepo (Zoe Saldana), das mit 9 Jahren in Kolumbien seine Eltern verliert. Ihr Vater war in schwarze Geschäfte verwickelt, was schließlich seiner Tochter und seiner Frau zum Verhängnis wurde. Kurz vor seinem Tod bekommt Cataleya eine Micro-SD-Karte zugesteckt. Es sei ihr Reisepass, so sagt er zu ihr. Und so geschah es: Die junge unschuldige Cataleya entpuppt sich als sehr sportliche kaltblütige junge Frau, die den Gangstern, die ihre Eltern auf dem Gewissen haben, entkommt und es zu den Behörden mit der Speicherkarte schafft. Diese helfen ihr, nach Chicago zu kommen, um bei ihrem Onkel zu wohnen. Sie schwört Rache und bittet ihren Onkel sie als Killerin auszubilden.
15 Jahre später erledigt sie Jobs für ihn, doch nicht nur das. Sie treibt als Skizzenmörderin ihr Unwesen. Mit einer Skizze auf dem Bauch lässt sie ihre Opfer liegen (es sind derweil 23); mit diesen Skizzen versucht sie den bösen Anführer der Mörder ihrer Eltern aus seinem Versteck zu locken, um ihn schließlich zur Strecke zu bringen. Dieser wirkt verärgert, dass seine Leute nach und nach ihr zum Opfer fallen, aber ist vorsichtig und setzt seinen Gehilfen Marco auf Calaleya an. Inzwischen ist das FBI Cataleya auf die Spur gekommen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, gegen Marco und gegen das FBI. Wird es Cataleya schaffen, ihre Rachegelüste zu stillen?…
Der Film wirkt gut verpackt: Der Action-Streifen umgibt sich mit genug Handlung, es wird nicht langweilig. Einzig an der Story stört, dass vieles doch sehr absehbar ist. Es fehlt ein wenig die Genialität an manchen Stellen. An anderen bewundert man Cataleya, wie sie unbemerkt an ihre Opfer herankommt und diese mit überragender Präzision zur Strecke bringt. Das Ende, ein großes Massaker, ist etwas übertrieben brutal, lang und hektisch geschnitten. Man hätte das Ende noch besser in die Story einfügen können. Dass Cataleya mithilfe des FBI, weil sie sich einfach nicht mehr zu helfen weiß, ihren großen Widersacher findet ist nicht gerade die tolle Abrundung der doch guten Story. Die Schauspieler finden sich gut in die einzelnen Charakteren ein, der Film wirkt bis auf wenige Kampfszenen recht realistisch.
Die Spannung geht während des gesamten Films nicht verloren, auf überdrüssige Liebesszenen wird im großen und ganzen verzichtet. Stattdessen versucht man eine klare Linie zu verfolgen.Insgesamt ein gelungener Action-Streifen, an dessen Story man an manchen Stellen noch feilen könnte.
Story Action Humor Spannung Anspruch Note ++ +++ + ++ ++ 2,3 -
Prequal: Planet der Affen
Es ist ein großer Traum der Menschheit, Krankheiten im Alter zu besiegen und damit ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen. Auch Alzheimer gehört zu den Krankheiten, gegen die man zu gerne ein Mittel finden würde. Von der Demenz seines Vaters motiviert, beginnt Will Rodman (James Franco) bei „Gen-Sys“ in einem Prozess über 5 lange Jahre ein Gegenmittel zu finden, um die Hirntätigkeit bei Erkrankten wieder aufleben zu lassen. Als er das Medikament Schimpansen verabreicht, bringen ihn die Ergebnisse ins staunen – ihm scheint es gelungen zu sein. Er stellt sein Projekt den Investoren von GenSys vor, leider kommt es genau in dem Moment zu einem Zwischenfall mit dem Affen, er läuft Amok, wodurch die weitere Entwicklung seines Medikaments wohl in weite Ferne gerückt worden ist.
Sein Helfer Franklin bekommt den Befehl alle Schimpansen einzuschläfern, die Entwicklungsabteilung wird geschlossen. Doch Will entdeckt, dass der durchgedrehte Schimpanse aus ganz anderen Gründen Amok gelaufen ist, er wollte nur sein Neugeborenes, von dem niemand etwas wusste, beschützen. Obwohl ihm der Gedanke nicht gefällt nimmt er das Neugeborene bei sich zu Hause auf bevor es eingeschläfert wird.
Es vergehen einige Jahre, in denen er das Affenbaby zu Hause aufzieht und von zu Hause weiter an dem Medikament arbeitet. Er bemerkt, dass das Affenbaby übermäßig intelligent ist, es scheint das Gen von der Mutter geerbt zu haben. Durch einen dummen Zwischenfall auf der Straße wird er gezwungen, Ceasar (seinen Affen) in eine Affenanstalt zu bringen, wo dieser sich jedoch gar nicht wohl fühlt. Misshandelt von den Wärtern beginnt Ceasar einen Plan zu entwickeln, um es den Menschen heimzuzahlen…
Ein gelungenes Spektakel der Superlative mit wenigen Logiklücken: Es zieht sich ein klar erkennbarer roter Faden durch die Geschichte, die Plots, die während dem Film aufgemacht werden, werden am Ende alle wieder sinnvoll zusammengeführt. Insgesamt wirkt der Film eher traurig als witzig, man kann sich als Zuschauer stellenweise nicht entscheiden, wer ärmer dran ist. Die Story verzichtet auf die Ausleuchtung überflüssiger Szenen, die Liebesgeschichte wird nur kurz thematisiert, auch die Hirnforschung, von der nur Leute vom Fach etwas verstehen, wird klein gehalten. Als Zuschauer fühlt man sich regelrecht mitgerissen, im weiten Sinne realistische Szenen ziehen den Zuschauer in den Bann des Blockbusters. Natürlich fehlen auch die nötigen Action-Szenen (vor allem am Ende) nicht, so kommen auch solche Fans auf ihren Geschmack.
Die Auswahl der Musik und der Soundtracks ist ebenso gelungen wie die Dramaturgie. Bei der Animation der Affengestalt wurde bewusst auf Umgebungsdetails eingegangen, wodurch der Realitätsbezug gut hergestellt wird.
Insgesamt ein sehr ansehnlicher Film und ein TopTipp, auch für die, denen das Genre zunächst gar nicht zusagt (kein durchgedrehter Planet-der-Affen-Film, sondern ein dramatischer Film über einen Affen mit Herz…)
Story Action Dramaturgie Anspruch Spannung Gesamtnote +++ ++ +++ +++ +++ 1,3 -
Eiskalte Agenten: Wer ist Hanna?
Ein Hirsch läuft durch das schneebedeckte Finnland. Er wird von einem Pfeil getroffen, den ein junges Mädchen abgeschossen hat. Aber der Hirsch ist nur verwundet und läuft weg. Das Mädchen verfolgt ihn. Schließlich bricht der Hirsch zusammen und das Mädchen gibt ihm mit einer Pistole den Gnadenschuss, nachdem sie klar gemacht hat, dass sie sein Herz verfehlt hätte.
Dieses Mädchen scheint besonders zu sein. Sie lebt mit ihrem Vater allein in der finnischen Wildnis und das wichtigste was er ihr beibringt ist zu Kämpfen. Fernab von jeder Zivilisation und Technologie bildet der Vater Erik Heller (Eric Bana), ein ehemaliger CIA Agent seine Tochter Hanna (Saoirse Ronan) zu einer Killerin aus. Und dies scheint gut zu funktionieren, sie spricht mehr als 5 verschiedene Sprachen fließend, ist perfekt Treffsicher mit der Pistole und ihm im Nahkampf trotz ihrer Jugend fast schon gewachsen.
Nach einem Trainingskampf zwischen den beiden meint Hanna, dass sie bereit sei und in der Nacht gräbt Erik ein Funkgerät aus und sagt ihr, wenn sie meint sie wäre bereit, könnte sie ihre Position preisgeben, dann gäbe es aber kein zurück mehr. Am nächsten Tag betätigt Hanna den Schalter und ein Signal erreicht in der CIA Marissa Wiegler (Cate Blanchet), die daraufhin den Auftrag erteilt den Desserteur Erik zu holen…
Spannung von der ersten bis zur letzten Minute. Die Handlung ist zwar Eindimensional und läuft nach dem für diese art Filme typischen Schema ab, aber es werden keine unnötigen Pausen gemacht. Besonders gut gelungen ist in vielen Szenen die Kameraführung und der zur Handlung passende Soundtrack von den Chemical Brothers. Die Charaktere dagegen sind ziemlich simpel und klar in gut und böse zu unterteilen.
Was die Action betrifft erfüllt der Film die Erwartungen, wobei weniger explodiert und auch wenig geschossen wird, aber viele Nahkampfszenen und viele Sprints, wodurch eine gewisse Hektik erzeugt wird. Allerdings sind einige Szenen schon etwas sehr unrealistisch.
Fazit: Die 90 min waren Spannend und nicht verschwendet, aber es gibt bessere Filme dieser Art.
Gesamtwertung Story Action Spannung Charaktere Anspruch Note ++ ++ ++ + ~ 2,6 -
Französischer Humor: Le Mac – Doppelt knallt’s besser
Gilbert Chapelle (José Garcia) ist ein ziemlich harmloser Bankangestellter, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann. In seinem Schreibtisch sind die Büroklammern streng säuberlich nach Farbe sortiert und das verrückteste was er je getan hat war alleine laut im Fahrstuhl „Voyage Voyage“ zu singen. Bis er eines Tages in der Tiefgarage seiner Bank in den Streit eines Pärchens verwickelt wird und den Mann ausversehen erschießt. Auf der Polizeiwache scheinen die Polizisten ihn dann zuerst zu verwechseln. Denn was Gilbert nicht weiß ist: er hat einen Zwillingsbruder – Ace! (ebenfalls José Garcia) Dieser ist quasi das gegenteil von Gilbert, knall hart, draufgängerisch und Zuhälter in einem Stripclub. Zusätzlich war Ace auch noch ein verdeckter Polizeispitzel in sachen Drogengeschäfte, bis er sich gekonnt aus der Affäre gezogen hat.
Diese Position soll Gilbert jetzt einnehmen und seinen Bruder ersetzen. Was für ihn eine ziemlich große Herausforderung darstellt. Obwohl er von der Polizei ein umfangreiches Coaching und Training erhält, ist er innerlich schließlich ein guter Mensch und kein hochrangiges Mafiamitglied. Doch die Polizei droht ihm mit Gefängnis, da er ja ausversehen jmd erschossen hat, und so nimmt er die Rolle an. Damit beginnt das weitaus größte Abenteuer seines Lebens, dass einige Überraschungen bereithält.
Der Film ist ziemlich einfach aufgebaut, die Charaktere sind alle ziemlich oberflächlich und einseitig gehalten. Es wird versucht möglichst viele Klischees zu bedienen. Dennoch wird mit einigen Nebenhandlungssträngen immer wieder sehr gute Spannung aufgebaut, und dem Zuschauer wird eigentlich nie langweilig. José Garcia spielt seine Rolle sehr überzeugend, die anderen Rollen sind nicht wirklich anspruchsvoll. Die meisten Witze sind ziemlich alt und selten originell, aber an den richtigen Stellen eingebaut, so dass der Humor nicht zu kurz kommt, und immer wieder ein Lacher da ist.
Obwohl der Film eigentlich zum Genre Action gehört, fehlen hier die wirklichen harten Szenen und entsprechende Spezialeffekte. Es wird hier und da mal ein bisschen geschossen, ohne dass dies einen Zuschauer vom Hocker reisen würde. Damit der typische männliche Action-Film Zuschauer trotzdem am Ball bleibt, wird dies ausgeglichen durch einige Szenen mit nur wenig oder gar nicht bekleideten Frauen.
Fazit: Sehr leichtes Popkornkino, das durchaus 90min leicht unterhält, aber mehr auch nicht.
Gesamtwertung Story Action Spannung Charaktere Anspruch Note ~ + + ~ ~~ 3,8 -
Abweichungen unzulässig! – Der Plan
Amerika, New York City: Ein aufstrebender Wahl-Kandidat David Norris (Matt Damon) macht sich auf dem Weg um seine Rede vor der Wahl zum Senator von NY zu halten. Wie aus dem Fernsehen für uns bekannt sieht man vor ihm großen Jubel, Plakate mit seinem Namen, treue Wähler, die sich beim Kopf an Kopf Rennen längst für David Norris ausgesprochen haben. Doch wenig später muss er eine Wahlschlappe einstecken: Die Presse tritt eine Schmutzkampagne los, die ihn schließlich die Wahl kostet.
Der Film beginnt auf der Toilette eines öffentlichen noblen Gebäudes, in dem David Norris seine Rede zu seiner Niederlage halten soll. Er will die Rede ein letztes Mal durchgehen und entscheidet sich für die Männertoilette. Nachdem er sich durch lautes Rufen davon vergewissert hatte, dass sich niemand dort befindet, läuft er zwischen den Waschbecken auf und ab, geht seine Rede missmutig Schritt für Schritt noch einmal durch. Ihm ist klar: Will er bei der nächsten Wahl nochmal antreten so darf er nicht in Vergessenheit geraten. Alles hängt von der entscheidenden Rede ab.
Doch dann traute er seinen Augen nicht: Es war doch jemand auf der Toilette, eine Frau, die schöne Tänzerin Elise, hatte sich anfangs nicht getraut sich zu melden und zeigt sich schließlich dann doch, als sie hörte, dass David anfing, Selbstgespräche zu führen. Es war ihr höchst unangenehm. David Norris hingegen war wie verzaubert von ihrem Auftreten und ihrem doch schnellen Abgang, unter anderem, weil er seine Rede halten musste und sie vom Sicherheitspersonal verfolgt wurde.
Nach diesem Gespräch hielt er die beste Rede, die er jemals hielt – inspiriert von Ihr, Elise.
Im Hintergrund seiner Reden und Ansprachen, die er im Rahmen seiner Wahl hielt, bemerkt man immer wieder einen dunkelhäutigen Mann, der sich ab und an mit anderen Männern mit Hüten besprach. Da schien etwas im Gange zu sein. Er bekam einen Auftrag, Norris sollte sich bis zu einem gewissen Zeitpunkt morgens mit Kaffee bekleckert haben. Doch es ging etwas schief. Der Mann war einen kurzen Moment nicht aufmerksam und verpasste Norris auf dem Weg zum Bus. Norris stieg in den Bus ein und wen traf er wieder,… Elise. Sie flirteten miteinander und sie schrieb ihm schließlich ihre Nummer auf.
Als Norris ins Büro kam traf ihn schließlich der Schlag. Irgendetwas war seltsam. Im Meeting selbst machte er eine atemberaubende Entdeckung – er blickte hinter einen Vorhang der Männer mit Hüten, von dem er gar nicht wissen sollte, dass er existiert…
Er erfuhr, dass alles hätte anders laufen sollen. Hätte er sich mit Kaffee bekleckert, hätte er zurück in seine Wohnung müssen, wäre nicht mit dem Bus gefahren und hätte diese Entdeckung nicht gemacht – so war der Plan. Schließlich war es nun doch anders gekommen. Die Männer bemühten sich stetig David Norris wieder auf Plan zu bringen, er hätte Elise nie wieder treffen sollen… Es beginnt ein Wettlauf, wird David Elise nochmal wiedersehen?
Der Plan ist ein sehr interessantes Spektakel mit ansprechender Idee und guter Besetzung (Emily Blunt, Matt Damon). Die Charaktere und die Story sind eher einfach gehalten, der rote Faden ist klar erkennbar. Genauso das Ergebnis, das eintreten wird, ist sehr vorhersehbar. Allerdings bleibt man stets am Film dran, weil man wissen will, was hinter den mysteriösen Männern mit Hüten steckt.
Die eingebaute Liebesgeschichte erinnert sehr an Romeo und Julia ohne viele Wendungen, in die heutige Zeit transportiert – jedoch nicht ganz: Die Männer mit Hüten erinnern auch nicht sehr an die heutige Zeit, man fühlt sich an manchen Stellen doch weiter in die Vergangenheit zurückgeworfen als das eventuell gewollt ist. Gut, dass einen gezieltes Product-Placement durch Blackberrys dann wieder auf Plan bringt, das heißt in die heutige Zeit zurückversetzt. Die Dialoge zwischen den doch gut erdachten Charakteren wirken meist gut überlegt, an manchen Stellen besonders im Zusammenhang mit dem Hauptstrang – dem Plan – etwas lächerlich. Hier ist ständig vom Vorsitzenden die Rede, es gibt irgendwie von jedem Mann mit Hut einen Boss mit höherer Gehaltsstufe – je nach Hierarchiehöhe müssen die sich mit komplexeren Problemen, am Ende mit dem Problem Norris, auseinandersetzen. An manchen Stellen wirkt diese Tatsache, die dann doch mehr als einmal betont wird, etwas flach und lächerlich.
Fazit: Insgesamt doch sehr ansprechender Film mit Potential. Leider lässt die Umsetzung an manchen Stellen zu wünschen übrig, aber trotz allem – vor allem wegen der guten Idee – sehenswert
Gesamtwertung Story Action Spannung Charaktere Anspruch Note + + ++ ++ ++ 2,0 -
Das Vermächtnis des geheimen Buches
Schatzjäger Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) ist wieder unterwegs, um ein großes Geheimnis der Geschichte aufzudecken: Alles fängt damit an, dass der dubiose Geschäftsmann Mitch Wilkinson (Ed Harris) behauptet, Gates‘ Ur-Ur-Großvater würde zu den Verschwörern gehören, die am 14. April 1865 US-Präsident Abraham Lincoln (Glenn Beck) ermordet hatten. Der Beweis hierfür sei im Tagebuch des Attentäters John Wilkes Booth (Christian Camargo) zu finden sein, damit ließen sich die Hintergründe aufklären. Doch diesem Tagebuch fehlen 18 entscheidende Seiten. Somit begibt sich Benjamin auf die Suche nach den Seiten. Sei Weg führt ihn sogar zum geheimen Buch des Präsidenten der Vereinigten Staaten…
Fazit: Knappe Story, unterhaltendes Abenteuer
Der zweite Teil des Schatzsucherabenteuers zielt stark auf Unterhaltung ab. Die verschiedenen Rätsel wirken hier fast ungeordnet aneinandergereiht. Langeweile entsteht im Film nicht, eine relativ kurzweilige Handlung zeichnet ihn aus. Doch, dass das Rätsel, um das es eigentlich geht (das Attentat auf Lincoln), am Ende des Films nicht für den Zuschauer sichtbar gelöst wird, ist als starkes Defizit zu rechnen. Alles in allem: noch gut
Gesamtwertung Action Spannung Humor Anspruch Story Gesamt: ++ + 0 + + 2,4