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  • Neuer SAMSUNG BD-E5500 im Kurztest

    Guten Morgen liebe Leute,

    mit etwas Verspätung widme ich mich dem SAMSUNG BluRay Player BD-E5500 und vergleiche ihn mit seinem Vorgänger BD-C5500.

    Austattung

    Der BluRay Player kommt wie üblich ohne HDMi-Kabel. Über die Fernbedienung lässt sich dafür der hauseigene SAMSUNG Fernseher mitsteuern (Source und Power-Off-Taste). Mit dabei liegen zahlreiche Anleitungen in X Sprachen und zwei AAA-Batterien für die FB.

    WLAN-Brücke

    Interessanterweise kommt der Player ziemlich schmal daher. Im Vergleich zu seinen Vorgängern und dem ebenfalls getesteten Sony BDP-S490 ist er um ein viertel schmaler und nimmt nicht ganz so viel Platz im Regal weg. Hinten hat er die üblichen Anschlüsse HDMI und LAN. Was jedoch fehlt ist ein USB-Anschluss hinten, dieser befindet sich nur einmal vorne :(. Das Anschließen einer WLAN-Brücke, die über USB mit Strom versorgt wird ist also eher umständlich und sieht bedeppert aus, mal davon abgesehen, dass man während man im Internet ist keine Speichermedien dran hängen kann.

    Der eine USB-Anschluss scheint jedoch bei allen Playern der E-Reihe von SAMSUNG Serienmäßig, um wohl den Verkauf des vergleichsweise teuren SAMSUNG WiFi-Stick anzukurbeln. Meiner Meinung nach wurde hier klar an der falschen Stelle gespart!

    Hauptfunktionen

    Der Player spielt gängige Discs sehr gut ab, die Menüstruktur ist gut und übersichtlich. Die Einlesezeit der Avatar-Disc lag bei ca 20 Sekunden, was eine gute Leistung ist.

    Schließt man eine Festplatte an, so wird man direkt ins Festplattenmenü umgeleitet. Ein umständliches Wechseln zwischen BluRay und HDD entfällt. Der Player spielt die meisten Filme von Festplatte ab, nur mit wenigen hat er Codec-Probleme. Die Codec-Unterstützung war schon beim BD-C5500 sehr gut. Hier ein Auszug der unterstützen Codecs:

    Großartig abheben tut er sich von seinen Vorgängermodellen, was die Codec-Unterstützung angeht zwar nicht, dafür lässt er aber so manchen Konkurrenten weit hinter sich.

    Zusatzfunktionen

    Zu den Zusatzfunktionen gehört klarerweise der SAMSUNG Smart(TV)-Hub, aus dem zahlreiche Apps geladen werden können. Hat man scih mal mit dem Internet verbunden, baut der Player den Smart-HUB das erste Mal auf. Schon damals beim Vorgängermodell, war ich von dieser App-Auswahl nicht gerade überzeugt. Es finden sich die gängigen Videoportale, daneben einige Spiele, einen Browser habe ich nicht gefunden.

    Ähnlich wie beim Vorgänger reagiert der Player im App-Modus auf Tastendrücke auf der Tastatur nur mit mehreren Millisekunden Verzögerung sodass das einloggen beispielsweise in die Maxdome-App zur Tortur wird!

    Auch Funktionen wie AllShare, das dem Apple-AirPlay gleichkommen soll, funktioniert nicht wirklich gut, die Streams von mobilen Geräten wie dem GalaxyTab 10.1 rissen im Test jedenfalls nach 5 Minuten ab.

    Fazit

    Der SAMSUNG BD-E5500 ist ein BluRay-Player der neusten Generation, der auch eine sehr gute Leistung zeigt, wenn man Videos von Festplatte abspielen möchte. Die Menüstruktur ist eingängig und klar, die Einlesezeit ist im guten bis sehr guten Bereich. Als Erst-BluRay-Player im Haushalt ist er somit sehr zu empfehlen.

    Seine schmale Form fällt positiv auf, der fehlende USB-Anschluss hinten zieht die Wertung hinunter. Als Zweit-BluRay-Player, für die Leute die mehr erwarten, als von ihrem Erstgerät, enttäuscht der Player ein wenig. Bezüglich WebApps hat sich bei SAMSUNG jedenfalls nicht allzu viel getan. Andere Hersteller wie Sony sind da mit zahlreichen Anwendungen wie z. B. dem WebBrowser schon sehr viel weiter.

    Insgesamt: 2,0 – guter solider Player, wenn man auf die Web-Zusatzfunktionen verzichten kann.

  • Test: Sony BluRay-Player BDP-S480

    Voller Erwartungen öffnete ich gestern das Paket des Sony BDP-S480. Für 99,- € ist er derzeit zu haben.

    Die 3D-Funktionen des Geräts konnte ich mangels eines geeigneten Fernsehgerätes nicht testen.

    Verarbeitung

    Positiv fällt das Gewicht des Players auf, er ist angenehm leicht. Ein wenig wundern die Funktionsweise der Tasten am Player: Aus dem Player selbst ragen kleine Stifte mit Beschriftungen darüber. Drückt man einen nach unten auf die abstehende Kante löst man die entsprechenden Funktionen am Player aus (Standard: Stop, Play, Pause usw.). Je nachdem, was man mag, kann das positiv oder negativ sein. Einerseits verwendet man diese Tasten eh fast nie, anderenfalls vernimmt man ein leichtes Knacken, jedesmal, wenn man sie bedient. Dafür kann es nicht passieren, dass man den Player – anders wie bei den Touch-Intensiven Tasten am Samsung BluRay-Player (BD-C5500) – aus Versehen an bzw. ausschaltet beim USB-Plug. An die Fernbedienungen von Sony muss man sich gewöhnen. Sie kommen mit einer geriffelten hinteren halbrunden Oberfläche daher und sehen von den Tasten her standardmäßig aus.

    Inbetriebnahme

    Die Inbetriebnahme des Sony BD-S480 ist einfach. Ein übersichtliches schön anmutendes mattschwarzes Menü mit leichtem blauen Verlauf führt in klarer weißer Schrift durch den Einrichtungsvorgang. Es erinnert ein wenig an das Design der Playstation. Das Menü selbst im Player ist in Reitern organisiert. Rechts und Links navigiert man durch die Funktionen VIDEO, AUDIO usw und nach oben und unten kann man dann die Unterkategorien wählen. Alles sehr schön organisiert und strukturiert. Die Übersicht verliert man bei dieser Optik auf keinen Fall.

    In Betrieb fällt er durch eine weiße breite Standby-Leuchte auf. Ist er ausgeschaltet leuchtet kein Licht (+).

    Web-Inhalte

    Die Einrichtung von Internet mithilfe eines Standard-WLAN-Adapters von Netgear (der jedes Heimkinogerät ins WLAN einbinden kann) klappte problemlos. Sofort konnte man auf bestehende Internet-Video-Dienste zugreifen. Dies testete ich allerdings nur ganz kurz. Der Player bietet u.a. Zugriff auf ausgewählte Inhalte von Sevenload, ProSieben, Sat1, LoveFilm-VideoOnDemand, Podcasts, Eurosport etc. Der Zugriff klappte recht flott. Natürlich fehlt die Anbindung an den Sony eigenen Qriocity-Store nicht, man hat ihm sogar einen eigenen Reiter verpasst.

     Standardfunktionen, Festplattenwiedergabe

    Den so genannten Avatar-Test (Einlesezeit und Wiedergabe von Camerons Avatar) besteht der Player mit mittelgutem Ergebnis: Er braucht 30 Sekunden um die 4GB Menü einzulesen (ich habe das auch schon schneller erlebt, z.B. von Philips, und langsamer vom SAMSUNG BD-C5500). Die Menüs und die Bildwiedergabe ist auf den ersten Blick einwandfrei. Auch das Auswerfen und Einfahren der Schublade klappt zügig.

    Negativ fallen leider die USB-Funktionen des Geräts auf. Es hat (anscheinend) keinen internen Speicher, diesen kann man jedoch durch einen USB-Stick oder eine geeignete HDD erweitern. Das geht jedoch nur an der hinteren USB-Buchse, die leider schon von meinem WLAN-Adapter (Stromversorgung) belegt ist. Die vordere Buchse, die noch dazu komplett offen liegt (ohne Klappe), ist hierfür nicht geeignet. Durch die Bank Mangelhaft fällt das Festplatten-Management auf: Meine 1TB passive USB-Platte funktionierte nur bedingt an dem Gerät. Navigieren lässt sich auf USB-Geräten nur, indem man vorher den Dateityp, den man suchen möchte festlegt. Sucht man nach Videos fangen die Probleme an: Bei der Ordnertiefe von n=4 war bei mir jedenfalls Schluss. Ab dem vierten Unterordner wurden einige Ordner nicht mehr dargestellt – oder als Ordner ohne Videoinhalte bezeichnet.
    Das Gerät arbeitet außerdem sehr sehr lange auf der Festplatte, was genau tut, weiß man nicht. An der Leuchte der Festplatte erkennt man dauernd Lese und Schreibzugriffe, selbst, wenn man sich nur im Menü bewegt. Lässt man die Player mal machen (vielleicht hat er ja irgendwann den Index für die HDD erstellt), so stellt man fest, dass das Gerät irgendwann sich automatisch in den Standby-Modus fährt (das kann man zwar einstellen, aber solange darf Festplattenmanagement einfach nicht dauern).
    Ganz schlimm wird es, wenn man sich erlaubt dazwischen die Ordnerstruktur mithilfe eines PC’s zu ändern. Der Player zeigt dann munter die alte Dateistruktur an und meldet dann bei allen Videos dass sie nicht abgespielt werden können.

    Negativ fällt auch die Ausstattung mit Codecs auf. Das Gerät kann mit so einigen MKV- und WMV-Formaten nicht.

    Dieses mangelhafte Dateimanagement war u. a. der Grund warum ich das Gerät zurückschickte.

    Steuerung per App, Browserfunktion

    Sony stellt eine App für Android zur Steuerung bereit mit der sich das Gerät in Grundzügen fernsteuern lässt. Prinzipiell fällt dies doch sehr positiv auf, weil die Einrichtung und Handhabung doch sehr gut funktioniert. Mit der Fernbedienung ist man, was Pfeiltasten angeht dann aber doch schneller.

    Positiv fällt außerdem der mitgelieferte Internet-Browser auf, der sich per App gut fernbedienen lässt. Vor allem die Eingabe von URLsist ganz solide gelöst.

    Zusammengefasst:

    • Tasten am Gerät (+-0)
    • solide Fernbedienung liegt ganz gut in der Hand, Optisch etwas standardmäßig (+)
    • Inbetriebnahme (+)
    • Menüführung & Übersichtlichkeit (++)
    • Avatar-Test (+)
    • USB-Handling (–)
      • undefinierte HDD-Zugriffe (–)
      • Ordnertiefe (-)
      • fehlerhaftes Dateimanagement (–)
    • Mitgelieferte Codecs (-)
    • Interner Speicher = 0, nur über hintere Buchse (-)
    • Steuerung per App (+)
    • Rendering von Webseiten im Browser (-)

    Fazit:

    Eins schöner Player für Menschen, die nur BDs abspielen wollen. Sobald man jedoch Zusatzfunktionen wie das Abspielen von Videos von HDD nutzen will, fällt er durch!

    Leider keine Kaufempfehlung!

  • Kurztest: WD Live TV Box

    Die Western Digital Live TV Box ist ein kleiner netzwerkfähiger Media-Player für das Heimkino mit Internetfunktionalität. Sie ist mit 2 USB 2.0 Anschlüssen ausgerüstet, gibt Bildsignale in Full-HD an kompatible Fernseher weiter und ist sehr leise im Betrieb. Im Lieferumfang befindet sich kein HDMI-Kabel, der WLAN-Stick muss auch dazu gekauft werden. Hierzu gibt es zwar eine Vielzahl von Sticks von verschiedenen Herstellern, jedoch musste ich herausfinden, dass man sehr stark auf die Ausführungen und Versionsnummern der Sticks achten muss. So funktionierte der mitbestellte TP-Link-WLAN-Stick nicht. 🙁

    In Offline Funktionen schneidet die Box gut ab. Sie überzeugt durch ein übersichtliches schön gestaltetes , aber gleichzeitig sehr schlichtes und übersichtliches,  Interface am heimischen Fernseher.  Die Bedienung ist kinderleicht, jeder der mal einen DVD-Player bedient hat, kann das Gerät bedienen. Allerdings ist die Fernbedienung ziemlich klein gegenüber den anderen von Fernsehern usw. Die Box reagiert auf Infraroteingaben angemessen schnell.

    Ist die Festplatte mal angeschlossen spielt die Box sämtliche (inklusive DVD-Source, ISO, MKV) flüssig ab. Einziges Manko ist, dass man während des Films nicht an eine beliebige Stelle springen kann, sondern immer spulen muss.

    Der Anschluss einer Festplatte kann schon mal 1-2 Minuten dauern. Die Festplatte wird bei jedem Anschluss (soweit ich das gesehen habe) gescannt, um Funktionalitäten wie „Alle Fotos“ und „Alle Videos“ zu aktualisieren – diese Funktion ist nervig, weil man bei 1TB Daten schon lange warten muss und weil man sie nicht deaktivieren kann.

    Beim Abspielen von Fotos macht das Gerät eine ähnlich schlechte Figur wie andere gängige TV oder Videoabspielgeräte. Die „Alle Fotos“-Funktion ist nicht zu gebrauchen, weil man in der Regel nur gewisse Fotos anschauen will. Deswegen muss man sich durch die Ordner auf HDD navigieren, was ganz gut funktioniert. Ist man im Bilderordner angekommen gehen aber die Probleme los. Das Laden der Bilder dauert zu lange, das Gerät wird träge beim Wechseln zwischen einzelnen Fotos. Die Geschwindigkeit der Diashow lässt sich nur zwischen „schnell“, „langsam“ und „mittel“ wählen.  Zum Abspielen dann doch lieber den PC verwenden, der ist schneller!

    Auf das Testen der Internetfunktionalitäten habe ich verzichtet (Kurztest).

    Insgesamt ist das Gerät ein schönes Abspielgerät für diejenigen, die nicht immer den PC nehmen wollen und noch kein modernes BD-Abspielgerät haben (zumindest für Filme). Allerdings muss man sich bei großen Festplatten etwas länger gedulden, aber bis der PC hochgefahren ist, dauert es ja in der Regel auch etwas.

    Ausstattung Interface & Bedienung Filme Fotos Internet Gesamt
    2,0 1,3 1,0 3,7 n.A. 2,7

     

  • Hardwaretest Logitech Harmony 600

    Die Logitech Harmony 600 verspricht viel und hält die meisten dieser Versprechungen. Mit ihr lassen sich bis zu 5 Geräte im Heimkino gleichzeitig fernsteuern.

    Mithilfe der mitgelieferten Software lässt sich die Fernbedienung programmieren. Das Besondere: Damit man hier nicht so viel Zeit aufwenden muss, liefert Logitech online eine sehr große Gerätedatenbank, in der man nur noch sein Gerät auswählen muss und anschließend sollten dann die Harmony die meisten Befehle schon kennen. Die Meisten! Beim täglichen Fernsehvergnügen bemerkt man einige Fehler in der Datenbank, einige Tasten, die fehlen und die man nachkonfigurieren muss. Wie das geht?

    Praktisch: Die Fernbedienung besitzt unten eine Infrarot-Lesegerät. Über das interaktive Menü der Software lassen kinderleicht Befehle in die Datenbank übertragen.

    Im oberen Teil der Fernbedienung befindet sich ein Display, auf dem sich benutzerdefinierte Befehle, die in der Datenbank fehlen oder für die keine Taste mehr frei ist, ablegen. Sobald die ersten 4 Multifunktionstasten im Display belegt sind, wechselt man einfach in den nächsten 4er-Block. Das heißt, es lassen sich mehr als 4 Tasten programmieren.

    Auch möglich sind Befehlssequenzen: Das heißt sowas wie „Fernseher ein, Stereoanlage ein und auf AUX, Player an, richtigen Eingang am Fernseher wählen.“ Ein wenig nervig: Diverse Fernseher brauchen beim Starten einfach zu lange bis sie den nächsten Befehl „Eingang wählen“ akzeptieren. Auch dies lässt sich zwar in der Software einstellen, die Fehlerbehebung hat eigentlich nur wenig Lücken und scheint für alles eine Lösung zu haben, jedoch habe ich es noch nicht geschafft, dass immer der richtige Eingang gewählt wird. Mal funktionierts mal nicht.

    Gut, und wenn man doch mal zu Faul ist per Hand den richtigen Eingang zu wählen drückt man eben die Taste „Help“: Es wird ein Assistent auf dem Display gestartet nachdem nochmal die Infrarotbefehle weggeschickt worden sind. Der Assistent stellt dann Fragen zu Geräten:

    • Ist jenes Gerät eingeschaltet?
    • Ist der richtige Eingang gewählt?
    • Ist er jetzt gewählt?
    • Wurde das Problem behoben

    Über die Knöpfe am Display lässt sich dann der Assistent bedienen.

    Das Gerät bietet verschiedene Aufgaben an, die programmiert werden können oder man erstellt eben eigene. Was das ist? Beispiel: Beispielsweise will man während der Filmwiedergabe die Lautstärke an der Stereoanlage regeln durch das Steuerkreuz will man sich aber möglichst gleichzeitig fließend durch das BD/DVD-Menü klicken. Ein wechseln des Geräts nach jedem Befehl wäre ziemlich mühsam. Deswegen gibt es diese Aufgaben, die gleich die richtigen Geräte zur „DVD/BD-Wiedergabe“ starten und die entsprechenden Infrarot-Befehle auf die Tasten legen.

    Auch das wechseln zwischen Aufgaben funktioniert einwandfrei. Wechselt man hingegen dazwischen ins Gerätemenü, wenn zum Beispiel eine Funktion fehlt und schaltet ein einzelnes Gerät aus, kommt die Harmony vollkommen durcheinander. Es scheitert hier logischerweise an Schaltsignalen: Bei neuen Geräten sind die Ein/Aus-Taste auf das gleiche Infrarot-Signal gesetzt. Selbst der Knopf „All off“ schafft es nicht, alle Geräte auszuschalten. Nur durch die Taste Help bekommt man dann alle Geräte aus.

    Es lassen sich also entweder Aufgaben mit benutzerspezifischen Tasten erstellen, wenn man damit arbeiten möchte, oder man kann per Knopfdruck zwischen den Geräten wechseln und in diesen Menüs nur das Gerät fernsteuern, das gerade auf dem Display zu sehen ist.

    Das Konzept der Harmony überzeugt vollkommen. Die wenigen kleinen Patzer lassen sich verzeihen.

    Einziges Manko: Die Bedienung der Software richtet sich an den „DAU“ (dümmsten anzunehmenden User), mal davon abgesehen, dass zum Programmieren immer eine Internetverbindung benötigt wird. Das Programm startet nämlich nur eine Art „Browserfenster“, alle Buttons und Co. werden aus dem Internet geladen. Zwischengespeichert wird alles in einem eigens erstellen Logitech-Account (den man eben auch erst mit Angabe einiger persönlicher Daten wie der E-Mail-Adresse erstellen muss). Die Software selbst bietet sehr viele Interaktive Menüs, die aber noch etwas Feinschliff erfordern. So kommt man aus manchen Menüs nicht mehr heraus, weil man den Button „Fertig“, der auf einmal den Button „Zurück“ ersetzt schlichtweg übersieht. Mal davon abgesehen lässt sich per „Zurück-Taste“ der Maus wie in einem Browser navigieren, was das Programm nicht wirklich gut verkraftet.

    Das Programm scheint gedacht zu sein für Menschen, die sich gerne durch die Gegend klicken, viel klicken. Eine schnelle Programmierung ist demnach meiner Meinung nach nicht möglich. So muss man beim Löschen eines Benutzerdefinierten Befehls aus dem Display alles nachfolgenden Befehle von Hand per Klick auf den Pfeil nach oben nachschieben. Bei lahmer Internetverbindung hat man eh schon verloren.

    Problematisch auch, dass neue hinzugefügte Befehle erst im Gerätemenü der Software einprogrammiert werden müssen und dann in jeder „Wiedergabe-Aufgabe“ eingetragen werden müssen. Globale Einstellungen sucht man vergebens.

    Fazit:

    Die Logitech Harmony 600 überzeugt durch ihr Gesamtkonzept. Es ersetzt bis zu 5 Fernbedienungen, liegt gut in Hand und ist durchdacht. Die Möglichkeit ganze Aufgaben und Sequenzen zu definieren ist genial. Auch die Datenbank mit den Befehlen erleichtert einiges an Programmierarbeit.

    Leider einige Patzer in der Software. Wer die Fernbedienung aber professionell programmieren will, muss mehr Zeit investieren, als man anfangs denken würde.