Schlagwort: Kino

  • #Antilagerkoller 87 – Techniktag

    Moin Leute,

    in diesen Tagen hagelt es schon wieder negative Presse zur Corona-App. Deutschland hat viel Geld investiert und alles richtig gemacht, fast alles. Die App funktioniert wohl auf zahlreichen Huawei und SAMSUNG Smartphones nicht richtig und warnte zu spät. Das wiederum lag an der Hintergrundaktualisierung der App, die aus Energiespargründen (die auf Android-Smartphone mehr als berechtigt sind) bei Nichtnutzung der App automatisch deaktiviert wurde. Als Entwickler hätte man das wissen können. Immerhin ist der „Fehler“ inzwischen korrigiert. Deutschland ist eben Technologieland – alles, was nicht SAP ist, funktioniert nicht.

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  • #Antilagerkoller Tag 50

    Moin Ihr Lieben,

    wir befinden uns am Tag 50 unserer Isolation – aber was heißt das eigentlich? Verbringen wir den ganzen Tag spielend – ob mit oder ohne Kinder – im Homeoffice und gehen nicht mehr raus oder tanken wir zwischendurch frische Luft? Apropos frische Luft: Gefühlt sind wieder mehr Autos auf den Straßen als noch vor 4 Wochen. Im Zuge der Corona-Krise konferieren heute unsere Spitzenpolitiker mit den obersten Herren der Autoindustrie. Abwrackprämie?

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  • „Rapunzel – neu verfönt“

    Guten Morgen!

    Rapunzel, wer kennt dieses Märchen nicht? Oder zumindest: Wer weiß nicht, um was im groben und ganzen geht und welche Bedeutung hinter „Rapunzel, lass dein Haar herunter“ steckt.

    Walt Disney hat sich an dieses Märchen herangetraut und versuchte sich mit einer Neuverfönung als computeranimierten Trickfilm:

    Die Geschichte beginnt mit der magischen Kraft der Sonne, die in Form einer Blume einer alten Dame dabei hilft ewig jung zu bleiben. Unweit weg ein großes Königreich, die Königin ist schwanger, das ganze Königreich ist happy. Doch dann erkrankt die Königin schwer – die einzige Chance: Die Blume mit der Kraft der Sonne. Durch eine Dummheit der alten Dame, die die ganzen Jahre versucht hat, die Blume zu verstecken, entdecken Ritter des Königs die Blume und heilen mit der Kraft der Blume in Wasser gelöst die Königin. Die alte Frau will aber nicht auf die Blume verzichten und schleicht sich nachts ins Schloss. Dort bemerkt sie, dass nun die Haare der jungen geborenen Prinzessin die Kraft der Blume besitzen, man diese aber nicht abschneiden darf. Daraufhin entführt sie das Kind und zieht es als ihr eigenes in einem hohen Turm auf.

    Die verzweifelten Eltern lassen Geburtstag für Geburtstag ihrer Tochter Laternen zum Himmel steigen, in der Hoffnung ihre Tochter wird irgendwann zurückkehren. Und hier setzt Walt Disney ein: Der 18. Geburtstag von Rapunzel naht. Sie will nun unbedingt die Lichter aus der Nähe brachten. Doch ihre Mutter – die alte Frau – warnt sie vor den Gefahren draußen und hält sie im Turm fest, zu ihrem eigenen Schutz. Durch einen kleinen Banditen namens Flynn Rider schnuppert sie schließlich in einem unbeobachteten Moment durch die Mutter die Luft und den Boden der Außenwelt.

    Wie sie ins Königreich zurückgelangt? Seht selbst…

    Walt Disney hat ganze Arbeit geleistet. Mit viel Musik und Gesang sowie vielfältigen lustigen Charakteren erreicht er damit jung und alt. Mit dem richtigen Maß an Ironie erreicht er auch die älteren Semester. Die einzelnen Charakteren sind gut ausgearbeitet, durch die Vielfalt der Szenen, die teils dramatisch, lustig, ulkig, romatisch und auch actionreich sein können schafft er die Abwechslung in einem Wechselbad der Gefühle.

    Ein schöner Familienfilm für jung und alt.


    Gesamtwertung
    Umsetzung Spannung Gefühl Filmmusik Anspruch Gesamt:
  • John Rabe (Kurzkritik)

    Der geschichtliche Film John Rabe behandelt das Massaker vom Dezember 1937 im chinesischen Nanking (heute Peking) im japanisch-chinesischen Krieg.  Damals war ein Deutscher, John Rabe, Mitglied der NSDAP und Leiter der dortigen Siemens-Niederlassung, ganz eng mit den Ereignissen dort verbunden. Nach vielen Jahren in seinem Job fühlte er sich verantwortlich für all die Menschen dort, auch zu dem Zeitpunkt, als sein Job eigentlich getan war. Er ließ während dem Krieg eine Sicherheitszone mitten in der Stadt errichten, um Zivilisten zu versorgen. Hier hatten die Soldaten beider Seiten keinen Zutritt…

    Der Film fesselt seine 130 Minuten lang. Selbst als Geschichtsmuffel – wie ich einer bin – kann man den Ereignissen folgen. Man zeigt sich mitgenommen von dem unermüdlichen Abschlachten der Chinesen durch die Japaner und hofft, dass dieser Krieg für die Menschen dort bald zu Ende geht. Gleichzeitig hat man Respekt vor dem als Helden der Chinesen dargestellten John Rabe, der in den Augen der Zuschauer Großes leistet.

    Fazit: 1,7 absolut empfehlenswert

  • Rachels Hochzeit

    Ein bisschen Recherche heute morgen rief tiefes Entsetzen in mir hervor: Die meisten Filmportale bewerteten diesen Film mit 7/10 Punkten aufwärts. Nie hatte ich einen schlechteren Sneak Film gesehen als gestern: Rachels Hochzeit, ein Film über einen kurzen Lebensabschnitt von Kimberly, die gerade einen Entzug durchmacht, zur Feier der Hochzeit ihrer Schwester aber zu ihren Eltern fahren darf. Dort angekommen bekommt man von den Vorbereitungen für Rachels Hochzeit jedes Detail mit. Nicht nur, dass jeder der großen Familie eine Rede halten muss beim großen Familienessen, die man fast alle mitverfolgen darf, nein man bekommt auch die tiefgründigen Sachen mit (und damit meine ich nicht, den Wettbewerb zwischen dem Vater und Rachels Verlobten, wer denn besser Spülmaschine einräumen kann). So auch die Streitereien der zwei Schwestern die sich im Laufe der Vorbereitungen immer schlechter verstehen über ihre vergangene Kindheit. Kim bekommt sich schließlich mit allen Familienmitgliedern in die Haare. Erst als es ihr wirklich dreckig geht  beginnt sich ihre Schwester ihr wieder anzunehmen. Ein bisschen Harmonie entsteht. Nach der Hochzeit endet der Film.

    Die große Langeweile ist ausgebrochen: Der Lebensabschnitt, der durch den Film beschrieben wird, ist viel zu kurz, sodass der Film unnötig aufgebläht werden muss, um doch 116 Minuten zu füllen. Spätestens nach 45 Minuten war ich der Meinung: „So, jetzt würde ich spätestens umschalten, wenn ich daheim vor meinem Fernseher säße.“ Erschreckend, es passierte nichts. Ich wartete und wartete, in der Hoffnung, Kim oder Rachel würden eine Bombe platzen lassen, die die Handlung interessant werden ließe. Doch stattdesse erfährt man von Rachels Nachwuchs, ständig wird auf vergangenen Geschichten herumgeritten, keiner versteht Kim – sie wird mehr und mehr zum schwarzen Schaaf der Familie. Die Reden der Verwandten zu Rachels Hochzeit lassen nicht gerade tief blicken, sie sind genauso langweilig wie im richtigen Leben; mit dem einzigen Unterschied, dass man auf einer richtigen Hochzeit die Leute kennt und evtl. wüsste wovon diese Reden. Hier wirkten die aneinandergehängten Reden der Verwandten nur ätzend und langweilig. Sogar, als Kim einen Autounfall baute (aus Verzweiflung), passierte nichts! Sie wurde fast genauso empfangen wie sie gegangen war.

    Der Film ist viel zu lang und bietet zu wenig Handlung für 116 Minuten und ist damit sehr sehr langatmig. Auf lustige, spannende Szenen wartet man vergeblich. Einfach nur: langweilig (5,0)

  • Gestern in der Sneak: The Unborn

    An dieser Stelle verzichte ich bewusst auf eine Filmkritik, denn ich befürchte, ich kann diesen Film nicht ordnungsgemäß bewerten. Es ist einfach blöd, wenn ein Horror in der Sneak läuft und man vorher in der Vorschau irrtümlicherweise den Trailer schon gesehen hat. Das nimmt gänzlich die Spannung. Keiner wollte diesen Film sehen, das ganze Kino gröhlte am Anfang. Circa 5% der Kinozuschauer verließen schlagartig den Raum. Ich dachte, wenn ich jetzt sitzen bleibe, dann bleibe ich alleine übrig, aber ganz so war es dann doch nicht. Während dem Film selbst war es verdächtig still im Kino.

    Ganz gelungen waren die Schock-Momente im Film. An den passenden Stellen, zuckte man immer wieder zusammen. Die Handlung und die Story waren mehr schlecht als recht: Dass irgendwann noch die Nazis ins Spiel kamen fand ich auch recht abgehoben, muss ich sagen. Bei

    …du musst das beenden, was in Auschwitz begonnen hat!…
    (Original-Übersetzung aus „The Unborn“)

    waren alle Lacher auf unserer Seite. Wie schlecht!

    Spart euch die Euronen und geht in einen besseren Film: 96 Hours

  • „96 Hours“

    Nur 96 Stunden hat der besorgte Familienvater (Liam Neeson) Bryan Mills Zeit, um seine Tochter Kim aus den Fängen eines arabischen Mädchenhändlerrings zu befreien, danach sei sie für immer verschwunden, so sein Kollege von der Polizei… Die Story beginnt ganz harmlos: Bryan Mills Tochter Kim geht auf Europareise mit ihrer Freundin Amanda, angefangen in Paris. Obwohl Bryan um seine 17-jährige Tochter besorgt ist, willigt er unter dem Durck seiner Ex-Frau in die Reise ein. Die zwei Mädchen steigen in das Flugzeug nach Paris. Dort angekommen lernen sie einen Franzosen, Peter, kennen, den sie ganz nett finden. Doch dieser treibt ein falsches Spiel, kuntschaftet sie schon am ersten Tag aus, indem er sich ein Taxi mit dern beiden teilt und schickt anschließend seine „Kidnapper“ per Handy in die Wohnung der beiden, in der sie für die nächsten zwei Wochen alleine leben sollten.

    Schon während des Kims ersten Telefonats mit ihrem Vater am hellerlichten Tag geschieht das Unglück. Kim bekommt am Telefon mit, wie Amanda von drei oder vier Männern im Wohnzimmer der Wohnung gekidnapped wird und gerät in Panik. Durch seine jahrelange Erfahrung in seinem Job kann Bryan ihr hilfreiche Tipps geben: Sie soll ihm innerhalb von ein paar Sekunden übers Handy mitteilen wie die Leute aussehen, soviel Informationen wie möglich. Beiden ist klar: Die Kidnapper werden auch Kim mitnehmen. So geschieht es. Der Vater zeichnet alles auf Tonband auf und machts sich skrupellos auf die Suche nach seiner Tochter. Dabei geht er über Leichen, ihm ist jedes Mittel Recht, um seine Tochter zu finden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Mit teils brutalen Methoden verfolgt er „den Weg“, den die Mädchen durch Paris nahmen. Schon am Telefon mit dem Gangster, als Kim entführt wird, schwört er Rache. Dieser erwidert nur „Viel Glück“, was diesem letztendlich zum Verhängnis wird, denn Bryan findet ihn und macht ihn fertig.

    96 Hours ist ein Action-Thriller aller erster Klasse. Wirklich rasant beginnt Liam Neeson seine Rache, kaum zu glauben, dass er in so kurzer Zeit so viele Hinweise findet und auswertet und gleichzeitig der Pariser Polizei , die  die Spur der Verwüstung Bryans, die er auf seiner Suche hinterlässt, aufräumen darf, immer einen Schritt voraus ist. Gleichzeitig schockiert ist man vom Einblick in den Mädchenhandel dort, man wartet nur darauf, dass der Hauptdarsteller seine Tochter wieder findet und den Ring sprengt. Ein Action-Film mit Niveau!

    Gesamtwertung: 1,3 – absolute Empfehlung

  • „Slumdog Millionaire“

    Slumdog Millionaire erzählt die Geschichte eines jungen Inders, Jamal, der bei einer Fenseh-Quizshow 20 Millionen Rupien gewinnt.  Der Film beschäftigt sich mit den katastrophalen Lebensverhältnissen der Menschen Indiens. Sie leben in riesigen Slums am Existenzminimum, arbeiten den ganzen Tag, um sich ihr Dasein zu ermöglichen.

    Auch Jamal Malik wächst in einem solchen Slum auf. Schon früh verliert er seine Mutter. Er ist gezwungen, sich mit seinem Bruder allein durchzuschlagen. Ziemlich schnell landet er in einer Gruppe von Kindern, die tagsüber einem Reichen durch Betteln auf den Straßen zuarbeiten muss und dafür Essen und eine Unterkunft haben. Doch bald merkt er, wie unmenschlich mit ihnen selbst umgegangen wird und flüchtet des nachts mit seinem Bruder Salim aus der Stadt. Ein Mädchen, Latika, das er kennen gelernt hat muss er dort – an diesem schrecklichen Ort – zurücklassen. Er reist mit dem Zug und schlägt sich mit dem Geld, das er Touristen im weitesten Sinne aus der Tasche zieht durch. Irgendwann kehrt er nach Mumbai zurück, um Latika zu suchen,…

    Seine Geschichte wird im Film selbst nach jeder Frage in der Quizshow in Etappen dargestellt. Aufgrund seiner Lebensgeschichte und seinen Erlebnissen bis zu seinem 18. Lebensjahr kann er alle Frage zielsicher beantworten, weil eben rein zufällig dir richtige Fragen z. B. nach Liedern, die er damals beim Betteln singen musste, gestellt wurden.

    Die Story lässt sehr tief blicken. Sehr realistisch wird hier das Leben eines Jungen aus ärmlichen Verhältnissen dargestellt. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, es kommt keine Langeweile auf. Durch die kurzen Episoden zwischen den einzelnen Quizfragen bleibt der Film kurzweilig, die Suche nach seiner geliebten Latika zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film.

    Wertung: 1,5 – wirklich empfehlenswert!

  • „Wall-E“ übertrifft alle Erwartungen

    „Wall-E, der Letzte räumt die Erde auf“ lautet der Titel des neuen PIXAR-Films aus dem Haus Walt Disneys.

    Die Story handelt von einem kleinen Roboter aus der Serie Wall-E. Sie ist dazu geschaffen worden, die Erde vom Müll zu befreien. Menschen leben seit Jahrzehnten nicht mehr auf der Erde. Sie nahmen alle an einem Weltraumprogramm der Regierung teil. Sie leben so lange auf dem Luxus-Raumschiff, der AXIOM bis wieder Leben auf der Erde möglich ist.
    Doch ein Blick auf die Erde verheißt nichts Gutes: Berge von Müll türmen sich hier, alles staub trocken, verdreckte Luft und… keine Menschenseele. Richtig: Die Menschen auf der Erde, die nicht am Weltraum-Programm teilnahmen sind alle gestorben. Und was das Schlimmste ist: Weit und breit sind keine Roboter der Serie Wall-E mehr zu sehen, d.h. keine sich bewegenden arbeitenden Maschinen. Nur ein einziger verrichtet noch seine Arbeit, um ihn geht es auch im gesamten Film.

    Eines Tages trifft Wall-E (der Überlebende) auf eine Sonde namens „Eve“, die er nur als „Eva“ bezeichnet. Sie ist von der AXIOM auf die Erde geschickt worden, um dort nach Pflanzen zu suchen – und damit nach einem Zeichen, dass Leben auf der Erde möglich ist. Ob Wall-E Eva an dieser Stelle weiter helfen kann?

    Wall-E übertrifft alle Animationsfilme zuvor. So viel Herz und Humor wurde noch nie in einen Film dieser Art gesteckt. Teilweise vergießt man Tränen vor Lachen oder weil man einfach nur gerührt ist. Die Geschichte ist mit sehr viel Sinn fürs Detail umgesetzt worden und nimmt wirklich vom ersten bis zum letzten Moment den Zuschauer mit. Auch beim Vorfilm hat sich Disney nicht lumpen lassen. Schon er beeindruckt den Zuschauer ungemein.

    Gesamtwertung
    Story Humor Spannung Gefühl Anspruch Gesamt:
    ++ +++ ++ ++ +++ Klasse!
    1,0