Paketdienstleister: Wie günstig verschicken?

Hermes (www.hlg.de), der vor einem Jahr noch der günstigste Paketdienstleister für XS-Pakete bzw. S-Pakete (national) war, sorgt nun mit einem Dieselaufschlag von 0,20€ (international 0,40€) für Aufsehen. Früher lag der Preis für das kleinste Paket bei 3,85€, heute liegt er inkl. aller Gebühren bei 4,10€ (bei Online-Paketschein zum Selbstausdrucken; ohne: 4,50€)

Damit ist Hermes teurer als der damalige Preis für XS-Pakete über   GLS (http://www.gls-group.eu) – er lag damals bei 4,00€. Doch auch bei GLS-Germany hat sich etwas getan: 4,10€ muss man nun als Privatkunde für ein Paket berappen – damit ziehen die beiden gleich, wobei der Aufwand eines Online-Paketscheins bei Hermes doch erheblicher ist, als das Paket an einer GLS-Annahmestelle aufzugeben.

Ganz unbenommen von den Preiserhöhungen der Konkurrenten zeigt sich DHL (www.dhl.de), der Service der Deutschen Post. Hier kostet das kleinste Paket nach wie vor 3,90€. Man wirbt zwar im Internet und Fernsehen mit 1€ ermäßigt bei Online-Frankierung, dieser Rabatt wird aber erst ab einem DHL-Paket (bis 10kg) zu 6,90€ gewährt. Eines steht an dieser Stelle jedoch fest: Der Paketservice DHL ist im Moment der billigste Anbieter für Paketsendungen bis 2kg (national).

www.hlg.de www.gls.de www.dhl.de
4,10€* 4,10€ 3,90€

*bei Online-Paketschein

nicht berücksichtigt sind Zusatzleistungen und Paketmaße. Es wurden jeweils die Preise für die billigsten und damit kleinsten Pakete verglichen

unverbindliche Preisempfehlungen!

Norton Abo aufgebohrt

Neulich war es wieder soweit: Unser Norton-Abo (Version 2007) lief ab. Schon 14 Tage vorher nervte die Software damit, dass das Abo demnächst abläuft. Da sie aber sonst gute Arbeit geleistet hatte, entschied ich mich für den weiteren Einsatz von Norton 2009. Diese Version erschien aber erst in ca. 2 Wochen. Außerdem hatte ich noch ein anderes Abo auf einem anderen PC laufen, das noch 60 Tage lief. Mit einer 3fach Lizenz hätte ich beide PC’s mit der neusten Software ausstatten können, doch wie 60 Tage überbrücken?

Ganz einfach: Habt ihr schon einmal von der 60-Tage-Testphase gehört? Auf beispielsweise http://www.chip.de/ gibt’s die aktuelle Norton-Software 60 Tage lang zum Testen. Und wer meint, ein komplette PC-Neuinstallation sei vor der Installation fällig, der hat sich getäuscht: Es genügt die aktuelle, abgelaufene Norton-Software vom Computer zu löschen und die neue 60-Tage-Version zu installieren. Damit wären die 60 Tage überbrückt.

Es mag zwar sein, dass eine Testversion nicht optimalen Schutz bietet, weil die Updates (so war es zumindest in Version 2006) verspätet reinkommen (nämlich jeden Dienstag), aber sie bietet auf jeden Fall besseren Schutz als eine Version, deren Abo abgelaufen ist, denn solch eine Version arbeitet gar nicht mehr!

Ich will an dieser Stelle keine Diskussion „Norton, ja oder nein“ oder „Norton, gut oder schlecht“ los treten. Ich bin von der Software überzeugt. Sie ist im Vergleich zu den Versionen 2004-2006 ressourcenschonender geworden und läuft rund. Die Bedienung wurde stark vereinfacht, sodass sogar Laien mit dem Programm zurecht kommen. Auch die Erkennungsrate hat sich verbessert, genauso wie die Reaktionszeit auf Updates. In der aktuellen PC-Welt-Ausgabe 10/2008 gewann Norton AntiVirus sogar vor Kaspersky den Test im Entfernen von Spyware.

Die neue Software Norton Internet Security 2009 erscheint übrigens am 19. September 2008.

McDonald’s früher und heute

Mit großen oder kleinen Werbetafeln wirbt McDonald’s immer noch mit dem Slogan

Satt in Rekordzeit

und das ist so ziemlich das einzige, was sich in den letzten Jahren nicht verändert hat. Immer wieder kommen Neuerungen zum Vorschein, die den Kunden vorspiegeln sollen, McDonald’s sei nun noch besser, noch leckerer, noch preiswerter (und damit ist nicht billig gemeint!). Die letzte Änderung, die für die, die keine Fernseh-Werbung wahrnehmen, sehr schleichend einher kam, war die der Abschaffung der Spar- bzw. Maxi-Menüs. Die Restaurantkette wirbt jetzt mit dem doch eindrücklichen Namen „McMenü“ für seine Zusammenstellungen aus einer Hauptspeise und zwei Beilagen (auch dieses neue System gibt es noch nicht lange – früher standen die Menüs fest, heute sind sie zu Ihren Wünschen variabel).Was wohl alle bemerkt haben sollten, die mehrmals im Monat eine Filiale aufsuchten, ist, dass alles teurer geworden ist. Inzwischen liegt der Preis für ein McMenü (Standard ohne Extras) bei über 5,- € (man bemerke auch hier, dass es kein Maxi-Menü mehr gibt, sondern nur noch McMenüs. Die Spar-Menüs heißen jetzt McMenü Small).Erinnern wir uns hier mal an alte Zeiten: (gestellte Szene) Die Kinder nerven den Vater: „Wir wollen zu McDonald’s“, der Vater befürchtet ein langes Anstehen und auch, dass die Familie zu dieser Zeit (12:30) keinen Platz mehr im Restaurant findet, willigt aber schließlich ein. Dort angekommen ist alles wie erwartet. Fast keine Plätze mehr frei, 6 lange Schlagen an der Kasse. Die Kinder finden doch einen Platz und sichern ihn für den Rest der Familie. Der Vater kauft die Menüs: Ein Maxi-Menü für ihn (7,99 DM) und zwei HappyMeals (5,- DM)…Bemerken Sie etwas, was sich verändert hat? Es ist jede Menge. Mal davon abgesehen von dem rasanten Preisanstieg (HappyMeals, die heute immer noch so heißen, kosten im Moment 3,50€; Preis für Menüs bis zu 6,19€), ist die Wahrscheinlichkeit für ein volles (derart volles) Restaurant zur Mittagszeit drastisch gesunken. Das mag wohl daran liegen, dass a) sich immer weniger Menschen die Preise leisten können und dass b) auch viele andere Restaurants (kein Fast-Food) Mittagsmenüs anbieten (die dann meist preiswerter und schmackhafter sind).

An dieser Stelle wird ganz klar: Die Restaurantkette hat sich verändert, der Wettbewerb ist größer geworden. Und was das wichtigste ist: Die Chefs werden sich auch in Zukunft immer wieder neue „Angebote“ für uns überlegen, die uns in die Restaurants locken werden.

There will be blood

…ein Film, der die Bedeutung des Titels offen lässt.
1889: Dem emsigen Geschäftsmann Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis) gelingt es, erfolgreich nach Gold zu graben. Doch damit gibt er sich nicht zufrieden. Wenige Jahre später gelingt ihm ein weiterer Coup: Er findet das schwarze Gold, das munter aus dem Erdreich brodelt und mit dem sich – das wusste er – eine Menge Geld machen lässt.
Die Geschäfte laufen gut, sein Umsatz solide. Eines Tages kommt ihn Paul Sunday (Paul Dano) besuchen und sagt ihm, er habe Informationen, die ihn interessieren könnten. Der Besitz seiner Eltern sei eine Fundgrube für Öl. Daniel P. ist sofort Feuer und Flamme und ist auch bereit, für diese Information ein paar Scheine springen zu lassen. Am nächsten Tag macht er sich mit seinem Sohn H. W. auf den Weg an diesen Ort. Er findet ein kleines Dorf vor und stellt tatsächlich fest, dass sich hier eine Menge Geld machen lässt. Er errichtet einen Ölbohrturm an geeigneter Stelle, das Dorf freut sich zu einem der bekanntesten Öl-Dörfer zu werden.
Doch Daniel P. wird vom Schicksal mehr und mehr gebeutelt: Erst stirbt ein Arbeiter bei der Arbeit, dann passiert noch ein größerer Unfall, der H. W., seinem Ein und Alles, das Gehör kostet. Ein schwerer Schicksalsschlag. Er gerät zunehmend in Konflikt mit der ortsansässigen Kirche, er entwickelt Hass auf den Pfarrer. Wie könne Gott so etwas zulassen, dass seinem Sohn ein so schreckliches Schicksal widerfährt… Nach und nach beginnen die Probleme immer größer zu werden: Das Auftauchen seines Bruders glätten die Wogen auch nicht, im Gegenteil… Am Ende steht nur noch der durchdrehende alkoholabhängige reiche Daniel Plainview in seiner Villa, vollkommen allein gelassen und verstoßen von der Welt.

Fazit: Langes sehr realistisches Epos:

Die Handlung dieses Films ist relativ einfach gestrikt: Es geht um Öl, um Geschäfte um 1900. Man erhält einen sehr guten Einblick in die damalige Zeit, erkennt die Probleme der Geschäftsmänner und lernt die Lebensart kennen. Die Charaktere sind sehr gut in die Geschichte eingebunden, es wirkt alles sehr realistisch, man kann sich gut in die einzelnen Hauptpersonen hineinversetzen. Der Film lässt Platz für Interpretation bezüglich des Titels sowie am Ende des Films. Verschiedene veilschichtige Konflikte im Leben des Daniel P. halten den Film am Leben, sodass beim Zuschauer keine Langeweile aufkommt. Das einzige, was man an diesem Film bemängeln kann, ist die Länge. Er ist nicht in die Länge gezogen, jede einzelne Szene ist wichtig. Mit seinen zweieinhalb Stunden nimmt er jedoch den Zuschauer sehr mit -> nichts für müde Gemüter.

Gesamtwertung
Action Spannung Humor Anspruch Story Gesamt:
++ ++ 0 ++ +++ 1,4

Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street


Einst lebte Benjamin Barker (Johnny Depp), der prächtigste Barbier der Stadt, mit seiner wunderschönen Frau und seinem Kind in London. Auch Richter Turpin hatte ein Auge auf seine Frau geworfen, stand ständig vor dem Haus des Barbiers, lauerte ihr förmlich auf. Doch erst als er Benjamin beseite geschafft hatte – als Richter für ihn eine einfache Sache – konnte er an sie herankommen…
Der verbannte Benjamin Barker veränderte sich in den nächsten 3-5 Jahren. Seine Miene wurde dunkel, er schwor Rache und hörte fortan nur noch auf den Namen Sweeney Todd. Hier beginnt die Geschichte des teuflischen Barbiers aus der Fleet Street. In dem Laden unter seinem Haus trifft er auf Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter, Fight Club), die Besitzerin des Geschäftes mit den furchtbarsten Fleischpasteten der Stadt. Er erfährt von dem schrecklichen Schicksal, das seiner Frau und seinem Kind nach seiner Verbannung widerfuhr: Seine Frau wurde mehr und mehr verrückt bis sie sich schließlich vergiftete. Sein Kind wurde adoptiert von keinem anderen als seinem Erzfeind Richter Turpin. Zusammen mit seiner Freundin Mrs. Lovett aus dem Geschäft unter ihm denkt er nach, wie er an Turpin herankommen könnte. Neben dem Gedanken an seine Tochter Johanna, kommen die beiden auf eine makabere Geschäftsidee, die dem Film seinen Titel verleiht…

Fazit: Makabere Geschichte mit Stil:

An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass mehr als die Häfte des Films von den Schauspielern gesungen wird (englisch mit deutschen Untertiteln), was dem Streifen ein gewissen Stil verleiht. Die dunkle Story des teuflischen Barbiers Sweeney Todd ist relativ einfach gestrikt und wirkt beim Zuschauer lange nach. Die Rolle des Barbiers ist Johnny Depp förmlich auf den leib geschneidert, das dunkle Auftreten der Schauspieler und die grauen Straßen Londons passen sich optimal in die Story ein. Durch sehr kurzweilige Szenen wird der Zuschauer bei Laune gehalten, die vielen Songs machen den Film für ihn zu einer Art Kunstwerk. Die Zielgruppe mag eher klein gehalten sein, doch diesen werden den Film einstufen als sehr stilvoll

Gesamtwertung
Action Spannung Humor Anspruch Story Gesamt:
+ ++ + ++ ++ 1,4

I’m Legend

„Ich heiße Robert Neville. Ich habe in New York City überlebt. Falls es irgendwo noch jemanden gibt… irgendjemanden. Bitte. Du bist nicht allein.“…Prägende Sätze in I am Legend
Es beginnt alles mit der Entdeckung eines Mittels, das angeblich Krebs heilen kann, anfangs ein Verkaufsschlager. Doch die Nebenwirkungen sind fatal und treten erst spät auf – dann, wenn es schon zu spät ist. Alle Behandelten mutieren zu sonnenlichtempfindlichen Zombies, die nachts die Straßen von New York City unsicher machen. Die Stadt wird evakuiert. Mitten drin Robert Neville (Will Smith) und seine Familie, die unglücklicherweise dabei ums Leben kommt.
Robert Neville ist ein Forscher mit Ehrgeiz. Er bleibt als einziger Mensch in NYC, verschanzt sich nachts mit seinem einizigen Weggefährten, seinem Schäferhund, in seinem Haus und testet in seinem Keller immer weiter mit Ratten auf der Suche nach einem Gegenmittel, um die Krise dennoch abzuwenden. Tagsüber fährt er mit seinem Geländewagen durch die menschenleeren Straßen auf der Suche nach Überlebenden… Doch bald kommt es zu einem Zwischenfall, der sein Leben verändert und die Geschichte vorantreibt…

Fazit: Gutes Storyboard, aber kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor?

Irgendwie hat man als Zuschauer das Gefühl, die Geschichte sei schon einmal da gewesen. Nicht viel neuen Inhalt bietet der Film. Will Smith hält sich sehr gut in seiner One-Man-Show; wer viel Action erwartet, der wird enttäuscht, denn dieser Film bietet nur wenig, dafür mehr philosophischen Hintergrund: Ein klassischer Endzeit-Thriller mit wenigen spannenden Szenen und viel Platz für Interpretation.

Gesamtwertung
Action Spannung Humor Anspruch Story Gesamt:
+ +~ + + ++ 2,5

Das Vermächtnis des geheimen Buches

Schatzjäger Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) ist wieder unterwegs, um ein großes Geheimnis der Geschichte aufzudecken: Alles fängt damit an, dass der dubiose Geschäftsmann Mitch Wilkinson (Ed Harris) behauptet, Gates‘ Ur-Ur-Großvater würde zu den Verschwörern gehören, die am 14. April 1865 US-Präsident Abraham Lincoln (Glenn Beck) ermordet hatten. Der Beweis hierfür sei im Tagebuch des Attentäters John Wilkes Booth (Christian Camargo) zu finden sein, damit ließen sich die Hintergründe aufklären. Doch diesem Tagebuch fehlen 18 entscheidende Seiten. Somit begibt sich Benjamin auf die Suche nach den Seiten. Sei Weg führt ihn sogar zum geheimen Buch des Präsidenten der Vereinigten Staaten…

Fazit: Knappe Story, unterhaltendes Abenteuer

Der zweite Teil des Schatzsucherabenteuers zielt stark auf Unterhaltung ab. Die verschiedenen Rätsel wirken hier fast ungeordnet aneinandergereiht. Langeweile entsteht im Film nicht, eine relativ kurzweilige Handlung zeichnet ihn aus. Doch, dass das Rätsel, um das es eigentlich geht (das Attentat auf Lincoln), am Ende des Films nicht für den Zuschauer sichtbar gelöst wird, ist als starkes Defizit zu rechnen. Alles in allem: noch gut

Gesamtwertung
Action Spannung Humor Anspruch Story Gesamt:
++ + 0 + + 2,4