NFS Most Wanted (PS3): Gutes Spiel mit kleinem Wehrmutstropfen


Need for Speed Most Wanted für PS3 gehört eindeutig zu den guten Spielen für die PS3. Anfangs war es etwas teuer, aber als es für 25,- zu bekommen war, habe ich zugeschlagen:
Das Spiel zeichnet sich durch ausgezeichnete Grafik bei einigermaßen kurzen Ladezeiten aus (im Vergleich NFS Hot Pursuit). Im Spiel hat man eine Auswahl von verschiedenen Wägen, zwischen den man jederzeit wechseln kann. Jeder Wagen hat speziell für ihn geeignete Rennen in der ganzen Stadt, zu denen man hinfahren muss, um sie zu spielen.

Was am Anfang etwas auf den Spaßfaktor drückt ist, dass man ständig Crash-Simulationen sieht (also das eigene Auto durch die Luft fliegen), sollte man mal einen verursachen. Und Crashs verursacht man andauernd am Anfang, wenn man sich mit der teils etwas schwammigen Steuerung vertraut macht. Ansonsten steuert man den Wagen bequem mit dem linken Joystick, mit dem Rechten lässt sich die Kamera steuern. Über die Tasten L2 und R2 lässt sich bremsen und Gas geben. An die Handbremse muss man sich hingegen sehr gewöhnen, denn sie ist ziemlich hart eingestellt. Wenn man nicht aufpasst reißt es das Auto um mehr als 180 Grad herum. Die Verfolgungsjagden und Rennen sind am Anfang recht schwer und frustrierend, sodass man einige mehrmals fahren muss, um sie als erster oder zweiter abzuschließen.

Wenn man den Titel mit dem alten Most-Wanted-Titel vergleicht, stellt man allerdings fest, dass es keine wirklich Story mehr gibt :( . Man kauft sich keine Erweiterungen für seinen Rennwagen mehr zusammen, sondern bekommt sie für gut abgeschlossene Rennen einfach geschenkt. Hat man eine gewisse Punktzahl in Verfolgungsjagden oder Rennen erreicht (für Drifts, durchbrochene Straßensperren, gewonnene Rennen oder gerammte Gegner gibt es Punkte) hat man die Ehre gegen ein neues Auto, ein Most-Wanted-Wagen anzutreten. In diesen Most-Wanted-Rennen ist alles dabei: Polizei, Krähenfüße, Hubschrauber, Gegenverkehr, Scharfe Kurven und ist der Gegner mal davon gezogen, holt man ihn kaum mehr ein. Ist man am Ende tatsächlich vor dem Gegner im Ziel, muss man ihn anschließend noch kaputt rammen, um dessen Auto zu übernehmen – etwas unlogisch und ermüdend nach so einem nicht ganz so leichten Rennen…

Sich wirklich sehen lassen können insgesamt die gute Grafik, das anspruchsvolle Gameplay, wenn auch die Steuerung etwas schwammig ist und man ständig auf die Minikarte gucken muss, weil man sonst nicht weiß, wo es lang geht und somit in die falsche Richtung fährt, und vor allem die Soundtracks. Ich war echt beeindruckt, als ich am Anfang als Intro einen Song von MUSE (!) hörte :) ).

Insgesamt bekommt das Spiel die Note 2,0.
Abzug gibts leider für die Steuerung (kein Navigationsassistent) und die fehlende Story.