Willkommen 2013

Hallo liebe Leute,

2013 hat begonnen. Euch allen ein glückliches neues Jahr, wie ihr es auch mir schon so zahlreich gewünscht habt. Mein Praktikum neigt sich langsam dem Ende zu, leider. Jetzt, wo ich hier richtig angekommen bin, blicke ich mit einem weinenden Auge auf das vorzeitige Ende meiner Zeit in Düsseldorf Ende März. Mir wird es sehr schwer fallen, hier alles zurückzulassen.

Es war – nein – es ist doch die Chance auf einen Neuanfang, doch wie unternehme ich diesen, wenn sich schon wieder in meinem Kopf der Gedanke an die Rückkehr festgesetzt hat? Aber man sollte doch die Zeit genießen, die man zur Verfügung hat!

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nicht einfach so weiter machen kann, wenn ich zu Hause bin. Irgendwie überkamen mich heute wieder Zweifel an dem ganzen Studium, dem Leben in Karlsruhe, eigentlich fühle ich mich hier fast wohler… obwohl doch in Karlsruhe alles aufgeräumt und wohl geordnet ist. Hier ist alles interessanter, aufregend, der Abstand nach Hause tut mir gut – mehr als ich gedacht hätte.

Es hat sich einiges verändert, ich bin mir sicher, dass sie etwas verändern muss, dass ich mich verändern will. Dass ich mein Leben voranbringen muss, wie auch immer…

Ach, alles etwas schwierig, ich muss nachdenken, weiter nachdenken… auf der Suche nach der richtigen Lösung. Wenn ich sie gefunden habe, sollte es sie geben, melde ich mich wieder.

Bis dahin, that’s Life.

Peter

Was gibts neues im TV?

Um es nicht einem Wort zu sagen: NIX

Liebe Leute,

gestern verfolgte ich kurz Günther Jauchs Jahresrückblick 2012 “Menschen, Bilder, Emotionen” und war doch enttäuscht, zu welcher Event-Sendung aka SternTV das ganze verkommen ist. Kurz mal ne MAZ mit den Bildern des Jahres eingeschoben, ein paar Sportler eingeladen, viel mehr Jahresrückblick konnte ich nicht wirklich erherrschen. Die Promo für die Geissens hätte man sich als das Medienereignis des Jahres auch
sparen können.(mehr bei den Kollegen von SPIEGEL online)

So bereute ich es nicht, dass ich von 20.15-21.45 die Quote der ARD unterstützte: Endlich mal wieder ein guter Tatort im Ersten voller spannender Momente, die ganze Geschichte zog mich komplett in ihren Bann. Maria
Furtwängler und die “Wegwerfmädchen”, ein gelungenes Sonntag-Abendprogramm. Wem die Woche abends mal langweilig ist, es lohnt sich mal reinzuschauen: http://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/index.html

Vielleicht sollte man noch bemerken, dass das ganze als Zweiteiler abgedreht ist und die komplette Story wohl erst kommenden Sonntag aufgedeckt wird.
Wem jetzt immer noch langweilig ist, der kann sich noch meine Kritik zu ted durchlesen.
Peter

Ted

Story:
Ted erzählt die Geschichte eines wahr gewordenen Kindheitstraums eines ganz normalen 10 jährigen, der zusammen mit seinem zum Leben erweckten Teddy erwachsen geworden ist.
Der inzwischen 35-jährige John Benett (Mark Wahlberg) lebt zusammen mit seinem Teddy Ted und seiner Freundin, Lori, mit der schon 4 Jahre eine Beziehung führt und die sichtbar genervt ist von ihrem immer noch nicht ganz erwachsenen Freund. Doch John hat das Talent, sie immer wieder positiv zu überraschen, was sie hierüber hinwegtröstet, obwohl ihr das Zusammenleben von John und Ted, die teils kiffend auf dem Sofa
sitzen und sich Filme reinziehen und sich dabei über Frauengeschichten unterhalten, ganz schön auf den Keks geht. Indessen bekommt sie auch noch Annoncen von ihrem Chef, diesen lässt sie aber eiskalt abblitzen.
Nach einer verruchten Party mit 4 Nutten von Ted, während John und seine Freundin in einem Nobelrestaurant essen waren, verlangt Lori schließlich, dass Ted auszieht. Doch es wird nicht besser: John schwänzt die Arbeit, um bei seinem Kumpel zu sein. Als er schließlich von einer Gala von Loris Chef türmt, um auf die Party seines Freundes Ted bei sich zu Hause zu gehen, platzt Lori schließlich der Kragen, sie trennt sich von ihm…

Rezension:
Was den Film so lustig macht ist ganz klar: Die versauten Kommentare und genauso das Verhalten von ted lassen den Zuschauer staunen und sich gleichzeitig wundern, dass in so einem unschuldigen Teddybär, den jeder mal früher hatte, später mal für ein versautes Biest stecken kann. Von genau diesem Effekt ernährt sich der Film. Die Story, die ‘außen rum zusammen gezimmert’ ist, ist eine ganz klassische Hollywood-Beziehungskomödie mit eingebautem Drama und ziemlich absehbaren Handlungen. Einzig, wie treu sich seine Freundin verhält und dass der Chef nicht den Hauch einer Chance bei ihr hat, überrascht einen ein wenig, zumindest, dass seine Annäherungsversuche ein wenig außer Acht gelassen werden.

Der Film konzentriert sich auf das kindische vulgäre und sexuell anstößige Verhalten von Ted und seinem Freund John und dessen Sprüche. Das dadurch verursachte Beziehungsdrama zwischen Lori und John und dessen komplett unerwachsenes Verhalten nerven jedoch irgendwann, der Film verzichtet auf lustige Situationen aus seiner Kindheit und ist komplett auf das teils pubertäre Erwachsenenalter ausgelegt, was sich auch in der FSKFreigabe ab 16 widerspiegelt.

Alles in allem ein ganz netter Streifen, den man jedoch nicht unbedingt im Regal stehen haben muss, da er vom Niveau her sich schon neben dem von Hangover 2 einreiht, vielleicht auch einen Tick obendrüber. Es macht Spaß ihn ein erstes Mal anzusehen und man ist gespannt, was dem Teddy so alles passiert und wie er sein Leben lebt. Für ein zweites Mal ist die ‘Gag-Dichte’ meiner Meinung nach zu gering. Die Story plötschert viel zu sehr vor sich hin, während man auf gewisse Humorszenen (‘Peaks’) setzt, die alles in den Schatten stellen sollen – wenn man bei ein paar von ihnen aber nicht lachen kann, dann ist der Film insgesamt zu wenig lustig.

Geile Idee, aber hätte man doch mehr daraus machen können.
Note 2,3 (noch gut)

Kommentar: Maschmaiers AWD verschwindet & arme Verbraucher, teurer Strom

Hallo liebe Leute,

die wahre Freude durchströmte mich, als ich heute las, dass Ex-Maschmeiers AWD “Schneeballsystem” endlich aus dem Unternehmensprofil der Swiss Life verschwinden wird. Während Maschmaier sich in Mallorca von seinen Millionen, die er für den Verkauf seines Imperiums bekommen hat, badet, kämpft die Swiss Life mit hohen Abschreibungen. Währenddessen rufen wir uns doch nochmal ins Gedächtnis, wie schön der Ordner mit
Geld denn aussah: http://de.coloribus.com/werbearchiv/tv-werbung/awd-money-hidden-in-every-home-1880505/

Währenddessen darf sich der Fußballverein der AWD-Arena einen neuen Namen ausdenken.

Hach, was war er doch schön, der Ordner voller Geld… Apropos Geld: Der Strom wird ja zum 1.1.13 durch die EEG-Umlage teurer. Während Vattenfall es scheinbar verpasst hat, seine Kunden rechtzeitig darüber zu informieren, was der Konzern energisch bestreitet – Fakt ist allerdings, dass manche Kunden zu spät das Briefchen bekommen haben – berichtet das ZDF-Magazin WISO vom Montag über die armen Verbraucher: Strom
wird teurer, Backwaren werden teurer aufgrund von steigenden Energiekosten des Bäckers und Bahnfahren wird auch teurer, weil die Fahrt mit der Straßenbahn ja auch ordentlich Strom zieht.

Arme Verbraucher,…

Doch Moment Mal: So ganz ist das nicht richtig, einige Verkehrsunternehmen sind doch von der EEG-Umlage befreit und erhöhen trotzdem im großen Stil die Preis, unbemerkt purzelt da doch der ein oder andere Euro mehr in Kasse, schön, dass es die ÖPNVUnternehmen gibt. Übrigens befreit man Unternehmen deswegen von der EEG-Umlage, die den Strom für uns so teuer macht, damit die Unternehmen nicht ins Ausland gehen, weil es dort vielleicht billiger ist.

Wenn ihr also bemerkt, dass eure Straßenbahn plötzlich nur noch im Ausland fährt, dann ist das Straßenbahnunternehmen abwandert mitsamt Schienen, Mitarbeitern und Kundencentern und die Kunden gucken in die Röhre, oder den Tunnel – Das Licht ist übrigens ausnahmsweise nicht der herannahende Zug.

Schöne neue Energie-Welt!

Bahn-News: Züge kommen bis zu zwei Jahre zu spät!

Liebe Bahnfreunde,
endlich gibts mal wieder Neuigkeiten zur Bahn: Pünkltich zum großen Fahrplanwechsel am 9.12.12, wo wir eine Fahrpreiserhöhung um 2,8 Prozent erfahren, gibt es auch wieder große News, was neue Züge angeht. So kann SIEMENS die schon letztes Jahr versprochenen 8 ICEs erst in einem Jahr ausliefern, Grund hierfür seien Fehler in der Software. Nun wurde auch noch bekannt, dass auch die zum Dezember zugesagt 22 Regionalzüge von
BOMBARDIER ein halbes Jahr später eingesetzt werden können als geplant: Grund hierfür seien Zulassungsprobleme.

Die Artikel haben insgesamt eines gemeinsam: Arme Deutsche Bahn! Nun ist das Chaos nach dem Fahrplanwechsel zum Winter quasi vorprogrammiert: Ausfälle wird es wohl wie jeden Winter an Weihnachten geben, das kann ja auch passieren, nur mit Ersatzzügen wird es vor allem bei der ICE-Flotte knapp. Die Züge werden voller und voller, da hilft es auch nicht, wenn der Zugbegleiter für große Ermunterung im 30 Minuten
verspäteten ICE sorgt, indem er die aktuellen Fußballergebnisse verliest (wie am Tag der Zeitumstellung auf Winterzeit im ICE nach Köln passiert).

Alles in allem konnte ich auf der Strecke Düsseldorf-Karlsruhe bis jetzt noch keine schlechten Erfahrungen machen: Meist ist der IC über Koblenz so verspätet, als dass ich im Rahmen meiner Fahrgastrechte auf den schnelleren ICE über Frankfurt Flughafen umsteigen kann, meist funktioniert das freitags immer. Die verspäteten Züge lassen sich am Fahrkartenautomaten übrigens auch nach geplanter Abfahrt noch Buchen, sodass man billig über die Schnellfahrstrecke in den Süden kommt.

Was man beim Bahnfahren beachten sollte oder Tipps zum Bahnfahren:

  •  Freundlich und gelassen sein, Ruhig bleiben: Die Bahn-Mitarbeiter sind stets bemüht für euch eine Lösung zu finden, sofern man nicht
    austickt und anfängt zu schimpfen. Also sollte man immer ruhig und sachlich mit den Mitarbeitern sprechen. Ein Tipp zum direkten Fahren
  • im Fernverkehr ist außerdem, das Gespräch mit den Zugbegleitern suchen: Meist genügt die Beantwortung der Frage “Nehmen Sie mich mit, [Begründung]“, damit ihr auf einen anderen Zug als gebucht umsteigen könnt.
  • Fahrgastrechte geltend machen und kein Geld verschenken: Seid ihr über 1 Stunde später am Ankunftsort lasst euch das bescheinigen (Service-Point) oder geht gleich ins Reiszentrum und lasst euch ohne Probleme 25% des Preises erstatten. Die Ankunftsgarantie gilt für die gesamte Reisekette, also genau Ankunftszeitpunkt mit dem aus den Fahrplandaten vergleichen!
  • Auskunft kurz vor Abfahrt: Am besten ihr checkt 30-60 Minuten vor Abfahrt den aktuellen Fahrplan in Echtzeit auf bahn.de oder in der App. Meist sind da erwartete Verspätungen schon eingetragen. Klickt auf den Punkt “Alternativen aufgrund aktueller Verkehrslage”, um alternative Verbindungen zu sehen. Reist ihr mit Zugbindung (Sparpreis) so plant noch ein paar Minuten Zeit am Bf. ein, um euch am Service-Point die
    Zugbindung aufheben zu lassen, damit ihr eine andere Verbindung nehmen könnt. Seid nicht kurz vor knapp am Bf. Manchmal gibt es alternative Verbindungen, 10 Minuten vor Abfahrt des gebuchten Zuges, mit denen ihr noch pünktlich ankommt.
  • Selbst ausgefallene Züge lassen sich buchen: Die Bahn gewährt auch die Buchung ausgefallener Züge. Geht einfach zum Bahnhof und sucht euch die Verbindung aus, die euch passt, selbst wenn sie verspätet oder ausgefallen ist. Die Bahn gewährleistet in jedem Fall diese Verbindung im Rahmen ihrer Möglichkeiten (Produktübergang in den ICE etc.) – ansonsten könnt ihr eure Fahrgastrechte geltend machen.
  • Genau vergleichen: Informiert euch genau über die Konditionen eurer Tickets (Normalpreis, Sparpreis), genauso im Nahverkehr. Meist gibt
    es eine wesentlich günstigere Möglichkeit (v.A. für Inhaber von Zeitkarten jedweder Art) als die im ersten Augenblick verfügbare: So gibt es
    z. B. insgesamt 5 Möglichkeiten und Tarife, wie man mit der Bahn von Düsseldorf nach Köln kommt, die teuerste ist mit einem
    Verbundticket für 10,40€, die billigste für 2,80€ (in Verbindung mit BC 50 und VRR-Verbundticket).
  • Bei Fragen hilft am schnellsten und besten das Social-Team der Bahn auf Facebook und Twitter weiter.
    Macht euch im Vorhinein auch auf eure Rechte als Fahrgast ein Bild, dann wisst ihr genau, was ihr dürft und was nicht. So darf man nicht 1.
    Klasse reisen, wenn die 2. voll ist, es sei denn sie ist explizit freigegeben!

Weitere Bahngeschichten gibt’s bald!

Euer Fernfahrer pedaa

Ein Nachruf: Größte Halloween-Party Deutschlands in der Lanxess-Arena

Liebe Leute,

ich weiß mein Nachruf kommt spät und nein, ich habe nicht so lange gebraucht, um mich abzureagieren, sondern hatte einfach keine Zeit. Außerdem wäre es eine Verschwendung von Zeit, sich darüber noch weiter aufzuregen als in diesem Nachruf.

Eine gute Freundin machte mich Mitte Oktober auf die “größte Halloween-Party Deutschlands” in der Lanxess Arena in Köln aufmerksam. Voller Vorfreude kauften wir ca. eine Woche vorher Karten für die betreffende Veranstaltung und stellten enttäuscht fest, dass die billigen Stehplatz- Karten schon ausverkauft waren. Bereitwillig entschieden wir uns daraufhin Sitzplatzkarten für jene Party/Show zu erwerben und freuten uns auf

eine spektakuläre Halloween-Show und TOP-DJ-Acts

Und dann kam er, der Tag der Tage, der 31.12.2012, ganz Köln warf sich in Schminke und Grusel-Outfit und pilgerte zur erstmals stattfindendenHalloween-Party in der Lanxess-Arena, zumindest hat man das so ähnlich erwartet. Beginn in der Halle war 20.00 Uhr, also waren wir eine halbe Stunde vorher da und fanden vor der Halle eine Geisterbahn vor, die das Extra-Vergnügen an Grusel versprach, alles in der Eintrittskarte Inklusive.

Fahren durfte man allerdings nur einmal. In der Geisterbahn selbst wartete eine rasante Fahrt auf uns durch wirklich dunkle Räume, wo ab und zu mal ein Grusel-Mensch auf uns wartete. Beim Einsteigen in den Wagen spottete ich noch

Einmal Geisterbahn und zurück für 30,- € bitte!

Denn so viel hatte unsere Sitzplatzkarte gekostet. Nach der kleinen Geisterbahnfahrt, die für meine Begleitung so gruselig war, dass sie ihren Halloween-Haarreif verlor (für mich war die Bahn ganz nett gemacht), und nachdem wir einen Crépes am für Gäste bereitgestellten Crepes-Stand verzehrt hatten (nicht unentgeltlich versteht sich), begaben wir uns dann in die Halle zu den ganze Gästen. Die Schlange vor der Garderobe war lang, zu lang, als dass wir es pünktlich in die Halle geschafft hätten. Daher begaben wir uns direkt zu unserem Sitzplatz, ohne erstmal dem Hallen-Team 1,50€ für die Aufbewahrung der Jacke zu spenden, was sich später als einzig richtige Entscheidung des Tages herausstellte. In der Hallte selbst war es weder unten auf der Arena (Stehplätze) noch oben bei uns auf der Tribüne gefüllt mit Menschen – kein Wunder, diese standen ja an der Garderobe an.
Vorne hinter der Bühne wurden Werbebanner auf einer LED-Leinwand gezeigt. Wenig später erkannten wir auch, warum es sich in der Halle noch nicht allzu arg gefüllt hatte. Auf der Leinwand erschien der Hinweis, die Party würde um 21.00 Uhr starten. Bereitwillig und voller Erwartungen schlugen wir eine weitere Stunde auf den Kopf, holten uns ein 0,3l Bier für 3,40€ + 1€ Pfand und warteten geduldig ab. Die Halle schien sich
langsam zu füllen.

Um 21.00 Uhr war es dann soweit: Auf der Bühne zündete ein großes Feuerwerk (oder was man von einem Indoor-Feuerwerk eben erwarten kann), großer kurzer Show-Effekt, nach einem kurzen Trailer, in dem alle Halloween-Gestalten in Köln erwachten. Auf der Leinwand erschien ein furchtbar geschminkter Typ, der in einem ohrenbetäubenden Lärm allen Gästen verkündete, was oder eher wer sie denn den Abend so alles erwarten
könnten: Hanna Hansen, DJ Antoine waren nur zwei Highlights darunter.

Wenige Sekunden später, nachdem man dieser schreckliche Typ endlich von der Bildfläche verschwunden war hüpfte der erste DJ auf die Bühne und begann aufzulegen. Meine Begleitung und ich schauten uns fragend an: “Soll das schon die Show gewesen sein, oder kommt da noch was?” Geduldig warteten wir auf unserem 5€ teureren Sitzplatz ab, ob sich denn noch Show-Highlights bemerkbar machen würden. Weil zum Party machen waren wir auf der Tribüne noch lange nicht bereit. Den Kopf in die Hände gestützt sahen wir den Menschen unten in der Arena zu, wie sich langsam auf Disco einstellten. Auf der Nebenbühne (unten) tanzten zwei Frauen – sperrlich bekleidet, wohl gebucht für dieses Event. Uns fiel recht schnell auf, sich irgendwie bewegten, nur nicht passend zur aufgelegten Musik, die von ihrer Lautstärke hart an der Grenze des Erträglichen war. Gedudlig warteten wir auf den nächsten versprochenen Show-Act, der uns zuvor versprochen wurde.

Und es tat sich tatsächlich auf der Nebenbühne etwas. Die Mädels waren plötzlich verschwunden und ein Mann erschien und griff nach dem Seil, das an der Decke der Arena befestigt war. Vollkommen nicht zur Musik passend schwang er sich in die Lüfte hinauf drehte ein paar Kreise – an mehr kann ich mich nicht erinnern – und schwebte wieder herunter. Jeder Zirkusdarsteller kann das besser! Wir schauten nach einer gefühlten Stunde wieder vor zum DJ: Dieser zog nach wie vor sein Programm durch. Neben uns auf der Tribüne füllte es
sich etwas, insbesondere betrunkene Menschen mit einer Flasche Bier in der Hand begannen auf den Stufen der Tribüne zu tanzen. Oben in den VIP-Lounges begannen sich die VIPS, oder die die sich so fühlen, auch langsam zu bewegen und zu versuchen sich Bewegungen passend zur aufgelegten Musik abzuringen. Kurzerhand entschieden wir uns nun auch Party zu machen, aber nicht auf der Tribüne zwischen den Stühlen und
hinter dem Geländer zum wie wir fanden, richtigen Dancefloor. Somit begaben wir uns auf die Suche nach dem Weg nach unten. Doch dieser blieb Leuten mir Sitzplatzkarten versperrt. Wir sahen uns wieder fragend an: Hatten wir mit 5€ mehr tatsächlich ein Downgrade erhalten und musste jetzt auf der Tribüne Party machen?
Genau so war es wohl gedacht. Wer zu den Personen mit Sitzplatzkarte gehörte, hatte bei dieser Veranstaltung für 5€ mehr den kürzeren gezogen.Die versprochenen Show-Highlights blieben aus oder waren recht mager, die Getränke waren teuer und Party machen konnte man nur auf der Tribüne, bei denen die besoffen auf den Treppenstufen tanzten; dazwischen saßen noch einige enttäuschte Kölner und warteten auf die versprochene
Show.

Es wusste irgendwie niemand mit der Party was auf der Tribüne anzufangen. Show gab es keine – oder so gut wie keine – nur einen lärmenden DJ, der den Gästen unten auf dem Floor kräftig einheitzte, oben war da eher tote Hose und die Stimmung eines schlechten Festivals, auf dem man auf den Treppen zwischen den Geländern tanzen muss, weil vorne oder unten kein platz mehr ist. Frustriert kehrten wir der Veranstaltung den rücken und waren uns einig:

Diese Veranstaltung war keine 5€ mehr wert, wobei 25€ für eine schlechte
Party wohl auch zu viel für den Stehplatz gewesen wären. Nie wieder!

Verlierer der Woche: Whirlpool by Bauknecht

Liebe Leser,

vor 1 Woche ging unsere Spülmaschine kaputt. Das Gerät von Whirlpool by Bauknecht zeigte durch dreimaliges Leuchten einen Heizfehler an. Prompt den Service angerufen und den Fehler geschildert. Von der freundlichen Kundendienstmitarbeiterin wurde mir geraten einen Techniker zu beauftragen, was ich damit auch tat. Dieser kam in einem 6 Stunden-Zeitfenster in der darauffolgenden Woche nach 5 Stunden Wartezeit endlich und stellte fest:

“Ja, die Spülmaschine ist kaputt. Die Heizung ist verkalkt und da der Schaden nicht von der Garantie abgedeckt ist bekommt er nun 80,- Euro Anfahrtskosten!”

Am Telefon war damals davon noch kein Wort, hingegen möge ich die Unterlagen für den Techniker bereitlegen für die Garantie – ein klarerm Versuch, mich in Sicherheit zu wiegen, gelang schließlich!

Schon an der Haustür stellte er klar, dass, sollte sich kein Schaden äußern, der von der Garantie abgedeckt ist, er die Fahrtkosten in Rechnung stellen müsste. Sollte ich ihn wegschicken, würde ich genauso seine Fahrtkosten bezahlen müssen. Großzügig bot man mir an, die Kosten per EC-Cash zu bezahlen, per Überweisung würden noch 4,90€ Verwaltungszuschlag dazukommen.

Die Kosten, die da anliefen, hätten der Kundendienstmitarbeiterin am Telefon von Whirlpool eigentlich klar sein müssen, darüber ließ sie mich jedoch im Unklaren. Eine Reparatur hätte genauso viel gekostet wie die Maschine vor 3 Jahren (Kaufpreis). Großzügigerweise würden dann die Anfahrtskosten erlassen.

Intransparenter geht es nicht mehr! Danke Whirlpool by Bauknecht, in naher Zukunft bestimmt nicht mehr… Ein klarer Anwärter für den Verlierer der Woche!

Und die Moral von der Geschicht:

  • Das nächste mal besser überlegen, ob man bei Billigmaschinen Techniker ruft
  • Vielleicht reagiert ja Bauknecht auf meine Hatemail, in der ich meinen Ärger Luft machte – dazu hier dann mehr!

UPDATE Dezember 2012: Bauknecht hat tatsächlich reagiert und eine ausführliche Antwort geschickt, leider bekommen wir hier nichts mehr heraus, und legen den Fall ADACTA.