Newscrossing: IFA

Hallo liebe Leute,

ob ich immer wieder Kunstnamen erfinde, nur damit meine Kategorien immer voller werden? Ja! Warum die Kategorien dann nicht immer bestückt werden, das ist eine andere Geschichte – die Geschichte mit dem leidigen mangelhaften Zeitmanagement, aber darum soll es an dieser Stelle nicht gehen. In der Kategorie Newscrossing (Kunstname) erscheinen künftig Themen, die die Welt bewegen – im engeren wie im äußeren Sinne. Ich durchkreuze die Newsposts und fasse das Wesentliche für meine Leser zusammen:

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Kurztest: WD Live TV Box

Die Western Digital Live TV Box ist ein kleiner netzwerkfähiger Media-Player für das Heimkino mit Internetfunktionalität. Sie ist mit 2 USB 2.0 Anschlüssen ausgerüstet, gibt Bildsignale in Full-HD an kompatible Fernseher weiter und ist sehr leise im Betrieb. Im Lieferumfang befindet sich kein HDMI-Kabel, der WLAN-Stick muss auch dazu gekauft werden. Hierzu gibt es zwar eine Vielzahl von Sticks von verschiedenen Herstellern, jedoch musste ich herausfinden, dass man sehr stark auf die Ausführungen und Versionsnummern der Sticks achten muss. So funktionierte der mitbestellte TP-Link-WLAN-Stick nicht. 🙁

In Offline Funktionen schneidet die Box gut ab. Sie überzeugt durch ein übersichtliches schön gestaltetes , aber gleichzeitig sehr schlichtes und übersichtliches,  Interface am heimischen Fernseher.  Die Bedienung ist kinderleicht, jeder der mal einen DVD-Player bedient hat, kann das Gerät bedienen. Allerdings ist die Fernbedienung ziemlich klein gegenüber den anderen von Fernsehern usw. Die Box reagiert auf Infraroteingaben angemessen schnell.

Ist die Festplatte mal angeschlossen spielt die Box sämtliche (inklusive DVD-Source, ISO, MKV) flüssig ab. Einziges Manko ist, dass man während des Films nicht an eine beliebige Stelle springen kann, sondern immer spulen muss.

Der Anschluss einer Festplatte kann schon mal 1-2 Minuten dauern. Die Festplatte wird bei jedem Anschluss (soweit ich das gesehen habe) gescannt, um Funktionalitäten wie „Alle Fotos“ und „Alle Videos“ zu aktualisieren – diese Funktion ist nervig, weil man bei 1TB Daten schon lange warten muss und weil man sie nicht deaktivieren kann.

Beim Abspielen von Fotos macht das Gerät eine ähnlich schlechte Figur wie andere gängige TV oder Videoabspielgeräte. Die „Alle Fotos“-Funktion ist nicht zu gebrauchen, weil man in der Regel nur gewisse Fotos anschauen will. Deswegen muss man sich durch die Ordner auf HDD navigieren, was ganz gut funktioniert. Ist man im Bilderordner angekommen gehen aber die Probleme los. Das Laden der Bilder dauert zu lange, das Gerät wird träge beim Wechseln zwischen einzelnen Fotos. Die Geschwindigkeit der Diashow lässt sich nur zwischen „schnell“, „langsam“ und „mittel“ wählen.  Zum Abspielen dann doch lieber den PC verwenden, der ist schneller!

Auf das Testen der Internetfunktionalitäten habe ich verzichtet (Kurztest).

Insgesamt ist das Gerät ein schönes Abspielgerät für diejenigen, die nicht immer den PC nehmen wollen und noch kein modernes BD-Abspielgerät haben (zumindest für Filme). Allerdings muss man sich bei großen Festplatten etwas länger gedulden, aber bis der PC hochgefahren ist, dauert es ja in der Regel auch etwas.

Ausstattung Interface & Bedienung Filme Fotos Internet Gesamt
2,0 1,3 1,0 3,7 n.A. 2,7

 

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Prequal: Planet der Affen

Es ist ein großer Traum der Menschheit, Krankheiten im Alter zu besiegen und damit ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen. Auch Alzheimer gehört zu den Krankheiten, gegen die man zu gerne ein Mittel finden würde. Von der Demenz seines Vaters motiviert, beginnt Will Rodman (James Franco) bei „Gen-Sys“ in einem Prozess über 5 lange Jahre ein Gegenmittel zu finden, um die Hirntätigkeit bei Erkrankten wieder aufleben zu lassen. Als er das Medikament Schimpansen verabreicht, bringen ihn die Ergebnisse ins staunen – ihm scheint es gelungen zu sein. Er stellt sein Projekt den Investoren von GenSys vor, leider kommt es genau in dem Moment zu einem Zwischenfall mit dem Affen, er läuft Amok, wodurch die weitere Entwicklung seines Medikaments wohl in weite Ferne gerückt worden ist.

Sein Helfer Franklin bekommt den Befehl alle Schimpansen einzuschläfern, die Entwicklungsabteilung wird geschlossen. Doch Will entdeckt, dass der durchgedrehte Schimpanse aus ganz anderen Gründen Amok gelaufen ist, er wollte nur sein Neugeborenes, von dem niemand etwas wusste, beschützen. Obwohl ihm der Gedanke nicht gefällt nimmt er das Neugeborene bei sich zu Hause auf bevor es eingeschläfert wird.

Es vergehen einige Jahre, in denen er das Affenbaby zu Hause aufzieht und von zu Hause weiter an dem Medikament arbeitet. Er bemerkt, dass das Affenbaby übermäßig intelligent ist, es scheint das Gen von der Mutter geerbt zu haben. Durch einen dummen Zwischenfall auf der Straße wird er gezwungen, Ceasar (seinen Affen) in eine Affenanstalt zu bringen, wo dieser sich jedoch gar nicht wohl fühlt. Misshandelt von den Wärtern beginnt Ceasar einen Plan zu entwickeln, um es den Menschen heimzuzahlen…

Ein gelungenes Spektakel der Superlative mit wenigen Logiklücken: Es zieht sich ein klar erkennbarer roter Faden durch die Geschichte, die Plots, die während dem Film aufgemacht werden, werden am Ende alle wieder sinnvoll zusammengeführt. Insgesamt wirkt der Film eher traurig als witzig, man kann sich als Zuschauer stellenweise nicht entscheiden, wer ärmer dran ist. Die Story verzichtet auf die Ausleuchtung überflüssiger Szenen, die Liebesgeschichte wird nur kurz thematisiert, auch die Hirnforschung, von der nur Leute vom Fach etwas verstehen, wird klein gehalten. Als Zuschauer fühlt man sich regelrecht mitgerissen, im weiten Sinne realistische Szenen ziehen den Zuschauer in den Bann des Blockbusters. Natürlich fehlen auch die nötigen Action-Szenen (vor allem am Ende) nicht, so kommen auch solche Fans auf ihren Geschmack.

Die Auswahl der Musik und der Soundtracks ist ebenso gelungen wie die Dramaturgie.  Bei der Animation der Affengestalt wurde bewusst auf Umgebungsdetails eingegangen, wodurch der Realitätsbezug gut hergestellt wird. 

Insgesamt ein sehr ansehnlicher Film und ein TopTipp, auch für die, denen das Genre zunächst gar nicht zusagt (kein durchgedrehter Planet-der-Affen-Film, sondern ein dramatischer Film über einen Affen mit Herz…)

Story Action Dramaturgie Anspruch Spannung Gesamtnote
+++ ++ +++ +++ +++ 1,3

Die schönste Stadt der Welt: Midnight in Paris

Gil Pender (Owen Wilson) ist ein ziemlich erfolgreicher Hollywood Drehbuchautor. Allerdings füllt ihn das nicht ganz aus und so schreibt er an einem richtigen Roman. Darin geht es um eine Person die in einem Nostalgie-Laden arbeitet. Gil ist nämlich faszienierd von den 20ern. Am liebsten würde er in Paris in den 20ern leben, wie die meisten seiner großen Idole. Seine Verlobte Inez (Rachel McAdmas) und ihre Eltern ziehen dagegen ein Sommerhaus in Malibu vor.

Das junge Pärchen macht gerade einen Urlaub in Paris bei ihren Eltern, die geschäftlich dort sind. Zufällig treffen sie dort Paul (Michal Sheen), einen alten Freund von Inez, mit seiner Frau. Sie begleiten das Paar auf eine Weinprobe. Anschließend lädt Paul Gil und Inez noch zum Tanzen ein. Inez ist sehr erfreut doch Gil lehnt ab. Er läuft alleine zum Hotel zurück. Unterwegs macht er halt an einer steinernen Treppe, als er die Glocken hört die zur Mitternacht schlagen und ein alter Oldtimer vorfährt. Von den Champagner trinkenden Insassen wird er zu einer Party eingeladen, was er annimmt.
Dort angekommen staunt er nicht schlecht als er Zelda und Scott Fitzgerald begegnet, welche ihm Ernest Hemingway vorstellen…

Woody Allens neuester Film wird seinem Autor und Regisseur gerecht. Der typische Woody Allen Humor kommt immer wieder durch. Die Story besteht aus einem klaren roten Faden und ist packend genug um keine Langeweile entstehen zu lassen. Die schauspielerische Leistung ist sehr gut, Owen Wilsen passt perfekt in seine Rolle uns selbst Frankreichs First Lady Carla Bruni spielt ihre kleinere Rolle überzeugend.

Fazit:Der Film hält was er verspricht, haut aber niemanden vom Hocker.

Gesamtwertung
Story Action Spannung Charaktere Anspruch Note
++ + ++ ++ + 2,4

Wirklich „Arschkalt“

Es ist die Geschichte von Rainer Berg (Herbert Knaup), eines pedantischen Misanthrops, der für Mr. Frost Tielkühlkost ausfahren muss. Mit nicht der schlechtesten Verkaufsquote bei seinem Arbeitgeber versucht er den Luxus-Heimplatz seines Vaters zu stämmen. Dieser denkt immer noch von seinem Sohn, er hätte die eigene Firma fest im Griff, dabei hat Rainer Berg (im Film nur Berch genannt) diese schon vor Jahren in die Insolvenz geführt. Als dann sein Vater auf die tolle Idee kommt, seinen (vermeidlich letzten) Geburtstag in der eigenen Firma seines Sohnes zu feiern, fangen für Berch die Probleme erst an.

Zu allem Überfluss bekommt er auf der Arbeit noch den Tollpatsch Tobias Moerer (Johannes Allmayer) zur Einarbeitung zugeteilt, der schon zig Kartons von Fischstäbchen auf dem Gewissen hat. Seinetwegen musste das teure Pangasius-Filet ins Zwischenlager gerettet werden, weil er mit dem Gabelstabler die Kühlung des Hauptlagers zum Ausfallen gebracht hat. Im Nachhinein erscheint diese Situation als äußerst heikel für ein solches Unternehmen und für deren Abteilungsleiterin, denn fällt die Temperatur mal unter -18°C, dann kann man dieses nicht mehr verkaufen…

Moerer entpuppt sich nicht nur als Labertasche, sondern für ihn auch als besonders nervend. Diesen Einzuarbeiten, darauf hat Berch einfach keine Lust, hingegen speist er ihn mit Sprüchen ab wie „Learning-by-Watching“. Erst als er von der Firmenchefin Druck bekommt, beginnt er notgedrungen mit der Einarbeitung des Kollegen, der sich wie ein kleines Kind verhält. Da prallen Welten zusammen…

Es geht um Tiefkühlkost: Im gesamten Film erfährt man, was passiert, wenn man was zu schnell eingefriert oder zu schnell auftaut, was man alles auftauen kann usw. So skuril dieser Film doch sein mag, er macht wirklich Spaß. Die misanthropische Ader wird von Herbert Knaup einfach klasse verkörpert, die Sprüche und sein Umgang mit Menschen erheitern das Publikum sehr; daneben Allmayer, das Kleinkind, der seine Rolle auch ganz gut macht.
An manchen Stellen hätte man noch ein wenig mehr Gags reinstecken können, aber der Film gibt insgesamt ein witziges Bild ab, obwohl die Handlung und die Story doch eher flach und geradlinig wirken.

Story Humor Charaktere Anspruch Note
++ ++ ++ ++ 2,0

 

Liebe ist nichts für Feiglinge: Schlussmacher

Liebe Leute,

es ist mal wieder an der Zeit für eine Filmkritik, diesmal habe ich mir den neuen Film mit Matthias Schweighöfer angesehen:

Matthias Schweighöfer spielt in Schlussmacher den jungen Geschäftsmann Paul, der einen etwas eigenartigen Job hat: Er beendet Beziehung, beruflich; er bekommt also von einem Lebenspartner den Auftrag dem anderen zu sagen, dass Schluss ist. In seiner Firma läuft es gerade richtig gut, Trennungen haben Hochkonjunktur und Paul steht kurz zur Beförderung zum Partner, als im Thorsten (genannt Toto) über den Weg läuft. Thorsten war lange Zeit mit seiner Freundin Kati zusammen bis die sich schließlich verzweifelt und unschlüssig an die Schlussmacher wandte, die ihr in Gestalt von Paul nur gut zuredeten, dass es gut und richtig sei, die Beziehung zu Toto zu beenden. Es war ein ganz normaler Auftrag für Paul, er besucht Toto in seiner Wohnung und verkündet ihm die Entscheidung seiner Lebensabschnittsgefährtin. Doch dieser kommt überhaupt nicht damit klar, und dreht komplett durch. Als Toto kurz davor war sich umzubringen greift Paul beherzt ein und versucht ihn zu beruhigen. Doch er war erfolglos, seine Freundin sei für ihn sein ein und alles gewesen und so klammert er sich an jeden Strohhalm, und somit auch an Paul, der sein fortan Freund sein sollte. Durch eine dumme Situation verliert Paul in Totos Gegenwart seinen Führerschein und sieht seine Karriere gefährdet und da er Toto eh nicht mehr loswerden kann, stellt er ihn kurzerhand als Fahrer ein. Doch dies bleibt nicht ohne Folgen. Der hilflose und naive Toto, der jetzt nicht mehr als Selbstmord denkt, gefährdet mehr und mehr Aufträge von Paul, sodass seine Karriere mehr und mehr auf der Kippe steht.

Ob die beiden wirklich noch Freunde werden und wie es mit Pauls Karriere weiter geht, seht selbst…

Der Neue von Matthias Schweighöfer hat durchaus witzige Aspekte. Die schauspielerische Leistung, insbesondere seines kindlich inszenierten, naiven, selbstmordgefährdeten und zerbrechlichen Kompanen Toto, der ihn die ganze Zeit im Film begleitet, macht die ganze Geschichte aus. Seine Eigenarten sind teils so übertrieben, dass man sich nur noch kaputt lachen kann. So bringt er Paul in zahlreiche witzige und peinliche Situationen, durch die es keinesfalls langweilig wird. Der Beruf des Schlussmachers zieht sich als weißer Faden durch den gesamten Streifen, doch erst am Ende lässt man den Zuschauer erkennen, was die Moral von der Geschichte ist:

Liebe ist nichts für Feiglinge. Wer an die Liebe glaubt, kann sich nicht als Schlussmacher beweisen.

Matthias Schweighöfer spielt sich selbst als gefühlskalten Single-Mann, der sich nicht recht auf eine Beziehung einlassen will und nur seine Karriere im Kopf hat, redet gekonnt charmant den Leuten Beziehungen aus und hat eigentlich nur seine Karriere im Kopf. Erst in der letzten halben Stunde erfährt man als Zuschauer, warum er so kühl ist, in dem was er tut. Wie hätte es anders sein können: Er ist früher mal ziemlich enttäuscht worden, von einer Frau.

Insgesamt ist das Ende ziemlich absehbar. Die Geheimniskrämerei der beiden gegenüber einander endet in einem Gerangel und einem Autounfall, wodurch man einfach nur noch Mitleid für den armen Toto übrig hat (sofern man das nicht schon vorher hatte); Matthias Schweighöfer wird daraufhin klar, dass er was in seinem Leben ändern muss und am Ende sind alle glücklich und zufrieden.

So muss Popcornkino sein, wie gesagt Popcornkino! Man darf keine tiefgreifende ausgefuchste Story erwarten, sondern eine Komödie, die ein wenig die Neurosen eines naiven Single-Manns porträtiert und überzieht. Großartige Überraschungen passieren hier nicht Verlauf der Geschichte, allenfalls ist man ab und an zum Schmunzeln und auch lachen angeregt.

Eine durchweg humorvolle, gemütliche Popcorn-Komödie für den Fernsehabend zu Hause.

Story Humor Gefühl Charaktere Gesamtwertung
+ ++ + ++ 2,0