SEPA: Die Kehrseite der Medallie

Liebe Leser,

die EU hat zwar die Frist für die Umstellung auf den europäischen Standard für Überweisungen verlängert, aber es steht dennoch fest: SEPA kommt.

Und das, wie sich bei einigen Online-Shops sehen lässt, wohl mit fatalen Folgen für Käufer. Zahlreiche Shops bieten die alt-hergebrachte Lastschrift vom deutschen Bankkonto jetzt schon nicht mehr an. Die die Stelle der Lastschrift treten Dienste wie SOFORT-Überweisung, giropay und T-Online-Überweisung, die fast alle das selbe machen. Kostet eine SEPA-Online-Lastschrift, die es noch gar nicht so lange gibt, eigentlich mehr als zuvor?

Es ist, wie ich schon in einer meiner Kolumnen bereits bemerkte, zu erkennen, dass Online-Shops nun teils saftige Gebühren für verschiedene Zahlarten verlangen – dieses Verfahren kennt man eigentlich nur von Fluglinien. Will man per Paypal bezahlen werden meist 2€ zusätzlich fällig oder gar 1,95-3% des Kaufpreises, gleiches gilt bei der Zahlung mit Amazon-Payments. Nur o.g. Zahlverfahren und Vorkasse sind meist noch kostenfrei.  Eine Direktabbuchung auf der Kreditkartenrechnung kostet ebenso.

Insgesamt kommen derweil immer mehr Gebühren, die nach der Auswahl des Produkts auf den Käufer zukommen, ersichtlich. Früher zahlte man nur pauschal für den Versand 3-6€, jetzt kann man wählen zwischen

  • Nachnahme (+6€)
  • Expresslieferung (~12-18€)
  • Lieferung nur per DHL (+2€)
  • Finanzierung
  • PAYPAL, Payments, Kreditkarte
  • Vorkasse
  • SOFORT-Überweisung/Zahlungsdienstleister
  • usw.

Es gilt also: Vergleichen lohnt sich, auch bei den Zahlungsarten und Gebühren! Bei welchem Shop kann ich wie bezahlen? Und was kostet es, wenn ich bequem mit Kreditkarte auf dem direkten Weg bezahlen will?