Ted

Story:
Ted erzählt die Geschichte eines wahr gewordenen Kindheitstraums eines ganz normalen 10 jährigen, der zusammen mit seinem zum Leben erweckten Teddy erwachsen geworden ist.
Der inzwischen 35-jährige John Benett (Mark Wahlberg) lebt zusammen mit seinem Teddy Ted und seiner Freundin, Lori, mit der schon 4 Jahre eine Beziehung führt und die sichtbar genervt ist von ihrem immer noch nicht ganz erwachsenen Freund. Doch John hat das Talent, sie immer wieder positiv zu überraschen, was sie hierüber hinwegtröstet, obwohl ihr das Zusammenleben von John und Ted, die teils kiffend auf dem Sofa
sitzen und sich Filme reinziehen und sich dabei über Frauengeschichten unterhalten, ganz schön auf den Keks geht. Indessen bekommt sie auch noch Annoncen von ihrem Chef, diesen lässt sie aber eiskalt abblitzen.
Nach einer verruchten Party mit 4 Nutten von Ted, während John und seine Freundin in einem Nobelrestaurant essen waren, verlangt Lori schließlich, dass Ted auszieht. Doch es wird nicht besser: John schwänzt die Arbeit, um bei seinem Kumpel zu sein. Als er schließlich von einer Gala von Loris Chef türmt, um auf die Party seines Freundes Ted bei sich zu Hause zu gehen, platzt Lori schließlich der Kragen, sie trennt sich von ihm…

Rezension:
Was den Film so lustig macht ist ganz klar: Die versauten Kommentare und genauso das Verhalten von ted lassen den Zuschauer staunen und sich gleichzeitig wundern, dass in so einem unschuldigen Teddybär, den jeder mal früher hatte, später mal für ein versautes Biest stecken kann. Von genau diesem Effekt ernährt sich der Film. Die Story, die ‘außen rum zusammen gezimmert’ ist, ist eine ganz klassische Hollywood-Beziehungskomödie mit eingebautem Drama und ziemlich absehbaren Handlungen. Einzig, wie treu sich seine Freundin verhält und dass der Chef nicht den Hauch einer Chance bei ihr hat, überrascht einen ein wenig, zumindest, dass seine Annäherungsversuche ein wenig außer Acht gelassen werden.

Der Film konzentriert sich auf das kindische vulgäre und sexuell anstößige Verhalten von Ted und seinem Freund John und dessen Sprüche. Das dadurch verursachte Beziehungsdrama zwischen Lori und John und dessen komplett unerwachsenes Verhalten nerven jedoch irgendwann, der Film verzichtet auf lustige Situationen aus seiner Kindheit und ist komplett auf das teils pubertäre Erwachsenenalter ausgelegt, was sich auch in der FSKFreigabe ab 16 widerspiegelt.

Alles in allem ein ganz netter Streifen, den man jedoch nicht unbedingt im Regal stehen haben muss, da er vom Niveau her sich schon neben dem von Hangover 2 einreiht, vielleicht auch einen Tick obendrüber. Es macht Spaß ihn ein erstes Mal anzusehen und man ist gespannt, was dem Teddy so alles passiert und wie er sein Leben lebt. Für ein zweites Mal ist die ‘Gag-Dichte’ meiner Meinung nach zu gering. Die Story plötschert viel zu sehr vor sich hin, während man auf gewisse Humorszenen (‘Peaks’) setzt, die alles in den Schatten stellen sollen – wenn man bei ein paar von ihnen aber nicht lachen kann, dann ist der Film insgesamt zu wenig lustig.

Geile Idee, aber hätte man doch mehr daraus machen können.
Note 2,3 (noch gut)