Test des Fotobuches von Saal-Digital.de

Liebe Leser,

es ist schon eine Weile her, dass mir eine gute Freundin den Tipp gab, meine Fotos bei Saal-Digital.de drucken zu lassen. Das Ergebnis hat uns in der Tat immer überzeugt. Somit entschied ich mich im Mai 2019 etwas neues auszuprobieren und bestellte mein erstes Fotobuch. Nun möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen.

Die Aktion

Ich wurde bei Saal auf eine Aktion aufmerksam, in der Saal seine Kunden aufforderte, mal das Fotobuch und die mitgelieferte Design-Software zu testen. Dafür erhielt ich einen Gutschein über einen mittleren zweistelligen Betrag, den ich auf meine Bestellung anwenden konnte.

Ich entschied mich für ein Fotobuch 28x15cm mit knapp 50 Seiten. Der Druck und die Druckqualität ist hervorragend. Der wattierte Einband ist gut gemacht, die Bindung ebenso. Es gibt im Ergebnis meiner Meinung nach nichts zu beanstanden. Als Geek bin ich eher an der Software und der User-Experience interessiert, zu der ich natürlich gerne Rückmeldung gebe.

Die Software

Saal-Digital fordert einen zunächst dazu auf, die Software herunterzuladen. Der Installationsprozess ist denkbar einfach. Es wird zusätzlich Adobe AIR benötigt, das sich während dem Installationsprozess automatisch herunterlädt. Gesagt, getan…

In der Software selbst lässt sich dann alles komfortabel auswählen: Ob Glasdruck für die Wand, Fotodruck oder Fotobuch, es kann alles komfortabel durch die Software ausgewählt und bestellt werden.

Das Programm ist in den Auswahlschritten gut strukturiert und sortiert. Man kann klar erkennen, welche Aufpreise für welche Leistungen anfallen. Diese kann man einzeln an und abwählen. Der Preis im Warenkorb wird anschließend um den Preis angepasst.

Hat man alle Parameter festgelegt, wird man nach dem Layout gefragt. Es besteht die Auswahl zwischen

  1. One-Minute Fotobuch
  2. Auto-Layout Fotobuch
  3. Fotobuch mit eigenem Layout

Anschließend lässt sich bei (1) und (2) aus vielen vorgefertigten Designs ein passendes wählen. Es existiert auch ein schlichtes Design, wenn man keine lustigen Bärchen oder Sonstiges in seinem Fotobuch möchte. Meine Wahl fiel auf „Traveling Bears“ und das Auto-Layout.

Der Fotobuch-Editor ist sehr einfach gehalten. Wenn man die Design-Software auf einem kleinen Bildschirm öffnet, dann wirkt sie ein bisschen überladen. Übrigens sollte man alle Fotos vorauswählen und in einen Ordner mit bekanntem Pfad legen. Die Software bietet zwar einen eigenen Datei-Explorer, aber dieser ist sehr im Stile von Windows 98. Eine Anbindung an Fotodienste oder Clouds sucht man vergeblich. Ebenso nicht möglich: Bilder per Drag & Drop über den Windows Explorer in das Programm ziehen. Immerhin lässt sich durch eine Verknüpfung schnell auf die eigenen Dateien zugreifen. Anschließend lassen sich die Bilder auf die einzelnen Seiten ziehen. Es gibt auch einen Button um Bilder komfortabel auszutauschen, was sehr praktisch ist.

Abhängig von der Anzahl der auf der Seite positionierten Fotos bietet das Programm verschiedene Optionen an, wie Fotos auf den Seiten positioniert werden können. Diese Seiten-Layouts sind meist in dem Design gehalten, das man zuvor ausgewählt hat. Allerdings dann doch nicht immer. Für den Nutzer ist nicht erkennbar, wann das Programm Seiten im Design-Stil (mit den „Traveling Bears“) anbietet und auswählt und wann nicht. In meinem Fall tauchten bei gewissen Seiten gar keine Bären mehr auf und das Design spielte keine Rolle. Das war auch nicht tragisch, denn ich will gar nicht auf jeder Seite an mein festgelegtes Design erinnert werden, aber es war schon seltsam…

Zusätzlich lässt sich die Hintergrundfarbe einer jeden Seite (auch als Verlauf oder mit Bildhintergrund) einstellen. Man hat außerdem die Möglichkeit das Auto-Layout pro Seite abzuschalten und seine Bilder selbst zu positionieren. Dann lassen sich auf eigene Textboxen einfügen. Hierzu gibt es einen kleinen Strauß an mitgelieferten Schriftarten. Leider vergisst das Programm, wenn man mit den Designs und Layouts einer Seite herumspielt, sehr schnell, welchen Hintergrund und welche Schriftart man gewählt hat. Hierzu gibt es wenigstens einen Rückgängig-Button, den man aber erstmal entdecken muss.

In den Auto-Layouts, die angeboten werden, fehlen mir persönlich ein paar Layouts mit mitgelieferten Textboxen. Es gibt zwar ein paar wenige, doch da ist meist der Text entweder auf weißem Hintergrund oder durch einen grauen Kasten auf dem Foto gekennzeichnet. Schaltet man das Auto-Layout ab, lässt sich auch ohne grauen Hintergrund Text auf dem Foto platzieren.

Warenkorb

Hat man alles fertig gemacht und will das Fotobuch in den Warenkorb legen, wird alles nochmal automatisch überprüft. Sind alle Fotos richtig positioniert und alle Textboxen im druckbaren Bereich? Gibt es leere Seiten? Insgesamt ist der Überprüfungsprozess gut gemacht. Anschließend wird einem nochmal einen Vorschau angezeigt, in der man die einzelnen Seiten durchklicken kann. An einer Stelle änderte ich nochmal die Seitenreihenfolge. Warum das plötzlich Auswirkung auf meinen angezeigten Preis hatte, konnte ich nicht nachvollziehen. Anschließend wird das Projekt gespeichert und in den Warenkorb gelegt. Sollte man sich danach noch entscheiden, etwas verändern zu wollen, muss man das Projekt erneut öffnen und auch erneut speichern. Leider liegen dann direkt zwei Fotobücher im Warenkorb, da man ja das erste nicht gelöscht. Welches ist jetzt welches? Das lässt sich am Piktogramm ja nicht unbedingt erkennen. Also alles löschen und nochmal öffnen.

Am Ende des Bestellprozesses muss man seine persönlichen Daten eingeben und alles abschicken. Auf der Browserseite wird man dann noch nach seinen Kreditkartendaten gefragt. Ich bekam im Browser eine Bestellbestätigung, aber keine per Mail. Erst als ich das Notebook wieder hochfuhr und die Bestellbestätigung via Browser noch auf hatte, leitete mich die Seite plötzlich auf einen Bewertungsseite weiter. Und plötzlich trudelte die Bestellbestätigung ein… War das Programm beschäftigt mit Fotos hochladen? Und warum hat sie darüber nicht informiert? Manchmal passiert in dem Programm etwas in der Black-Box, was man als Nutzer nicht nachvollziehen kann.

Fazit

Insgesamt überzeugt die Druck-Qualität und die User-Experience im Auswahlprozess bevor der Foto-Editor selbst offen ist. Danach gibt’s an manchen Ecken noch Verbesserungspotential.

Vielen Dank an Saal-Digital für meinen Fotobuch-Gutschein im Rahmen dieser Aktion :).