Sehr kurzentschlossen hatte ich mich dann gestern doch dazu entschlossen, auf den Abiball zu gehen oder zumindest mal vorbeizuschauen. Wirklich viel los in Wörth in der Festhalle:
Die erste, die ich begrüßen durfte war Lisa aus der 12, sie stand oben auf der Empore am Emfang. Schön sie wieder zu sehen. Bevor ich mich ins Getümmel stürtze gab sie mir noch folgendes mit auf den Weg:
Egal, worüber du dich ärgerst, gib nicht den Bedienungen die Schuld 🙂
Scheint ja wieder chaotisch zu sein. Da scheint die Entscheidung letztes Jahr wohl goldwert gewesen zu sein, die 12er nicht bemüht zu haben (weniger Stress). Alles schön und gut. Zuerst lief ich ehemaligen Jahrgangsmitgliedern – mehr als ich bislang gedacht hatte zu treffen – in die Arme. Nach einer kurzen Begrüßung versuchte ich mich ein weig zu orientieren: Wer ist da? Wer hat Abi gemacht? Wen kenn ich und wen kenn ich nur vom Sehen? Anfangs noch etwas überfordert gefühlt in der Menge an Leuten, die man eigentlich kennen sollte, doch dann relativ schnell zurecht gefunden. Die meiste Zeit verbrachte ich wohl oder übel mit einem sympatischen ehemaligen Lehrer meinerseits, der sich an meine Fersen geheftet hatte – jedenfalls beschlich mich dieses Gefühl. Auf jeden Fall hatte ich jemanden zum Reden gefunden, oh Freude!
Beim Herumgehen in der Halle lief ich dann doch noch einigen Abiturienten über den Weg und auch einigen, die’s noch vor sich haben, die entweder ewig am Cocktailstand anstanden oder sich sonstwie mit Kuchen vergnügten. Auch ich aß mit Mone ein Stück Fantakuchen, den wir zunächst für Zitronenkuchen hielten, egal!
Ich schien gerade in der Programmpause – es war so ca. halbzehn Uhr – gekommen zu sein; ein halbe Stunde später ging das Programm weiter, dem ich an der Wand mit einigen anderen stehend folgte. Die Moderation übernahm Mesut (MSS13) und er macht seine Job als die Rampensau schlechthin ganz gut. Nur seine Co-Moderatorin empfand ich als etwas unprofessionell, so rief sie erst Lehrer zur Ehrung auf die Bühne, die Lehrer machten sich auf den Weg, sie sah den betreffenden Lehrer nicht und hätte fast die vorstehende Ehrung vorschnell gecancelt. Sie wirkte etwas spontan und ungeplant, was Mesut mit seiner Souveränität jedoch wett machen konnte.
Vom Tanz der Mädels über zahlreiche Ehrungen und Danksagungen an ehemalige Lehrer und Schüler bis hin zum Männerbalett, was für mich irgendwie wie vom Vorjahr abgekupfert wirkte (Schwanensee), und der Rede zum Abschluss von Patrick M. und der charmanten Dame an seiner Seite war alles dabei. Nur wirklich fragen muss man sich, warum denn immer noch auf manchen Sachen herumgeritten werden muss und ob das nicht mehr peinlich als lustig ist, wenn man in der Öffentlichkeit in der Kategorie Fragen, die bis jetzt für uns als Schüler offen blieben die Folgende auftauchen lässt:
Zitat: …und ob es wirklich üblich an unser Schule ist, dass man Erotikbücher schreibt?
Aber das sei mal so dahingestellt. Mit einem Spiel, dem Improvisationstheater – wenn man es so nennen darf – Robinson Crusoe u. a. mit dem Einsatz von Lehrern, Schülern und Eltern ging der Showevent dann zu Ende. Beim Aufbauen der Disco ca. 12.00 folgte dann nochmal der Aufruf der Co-Moderatorin zum Tische wegräumen, damit für die Tanzfläche Platz ist. Sie könne das ja nicht alleine (Organisation?).
Alles in allem ein gelungener Abend, den ich im 0.00 Uhr beendete, indem ich mich in die nächste Bahn setzte. Dass die Security alle schon um 2.00 Uhr rausschmiss konnte ja keiner vorher ahnen…
Nur schade, dass die Leute, die ich gerne wieder gesehen hätte, nicht da waren – aus welchen Gründen auch immer.