Gwynetzh Paltrow verkörpert in Country Strong den Country-Song Star Kelly Canter, die es in ihrem Leben nicht leicht hat. Nachdem sie in einem Liveauftritt mit 2,0 Promille im Blut von der Bühne fällt und dabei ihr Kind verliert, lässt sie sich in eine Alkoholentzugsklinik einweisen. Während ihre Crew schon Comeback-Pläne schmieden lernt sie in der Klink den Pfleger Beau Hutton (Garret Hedlund) kennen, der sich auch als Country-Sänger entpuppt. Sie beschließt kurzerhand bei Ihrer Abreise nach dem Entzug, ihn als Opener auftreten zu lassen. Zwischenzeitlich hat ihr Manager draußen noch jemanden als Opener gefunden, Chiles Stanton (Leighton Meester). Schließlich sollen dann beide die Show eröffnen, was zu großen Spannungen zwischen den beiden führt. Ein Konkurrenzkampf entsteht.
Doch bald merkt man, um was es wirklich geht. Kelly Canter ist gleichermaßen beliebt und unbeliebt bei Ihren Fans. Als sie Fangeschenk bekommt, das sie sehr trifft und an ihre Vergangenheit erinnert greift sie vor ihrer Show kurzerhand wieder zur Flasche. Fortan geht es bergab mit ihr… Die Show wird ein einziger Reinfall, die Opener leisten dagegen klasse Arbeit, die Tour durch mehrere Städte steht auf der Kippe. Sagt Kelly noch ein Konzert ab kann das große Folgen haben…
Diese Geschichte mehrerer Country-Sänger macht die Hauptzeit des Films aus. Es geht um die Spannungen zwischen den Personen, die während des Films entstehen und natürlich auf um die Musik als Solche. Kurze Musiksequenzen lassen das Fazit eindeutig zu, dass ihre Opener besser singen als sie, doch dieser Aspekt wird nur wenig beleuchtet. Stattdessen geht es ständig nur um Kelly in ihrem Alkoholsumpf. Manchmal beginnt sie in ihrer Art fast den Zuschauer zu nerven, der Film geht einfach nicht voran und bleibt in der Alkoholsucht stecken.
Für meinen Geschmack hätte man die Charaktere noch mehr herausarbeiten können und ein Funken mehr Wert auf die Musik legen können. Zwischenmenschlich wird der Konflikt zwischen den beiden Openern (die wirklich gut singen können) zu wenig beleuchtet. Stattdessen setzt man auf absehbare Szenen und Liebesschnulzen.
Fazit: insgesamt ein musikalisch ganz ordentlicher Film (+0,3), die Live-Auftritte im Film beeindrucken, die Rahmenhandlung lässt zu wünschen übrig (3,0).
Story | Charaktere | Musik | Spannung | Anspruch | Note |
+ | + | ++ | 0 | ~ | 2,7 |