Guten Morgen liebe…

Leut’,

heute starten wir in Karlsruhe ins neue sonnige Semester. Auch wenn die Ferien doch zu kurz waren und die Prüfungen möglicherweise nicht von Erfolg gekrönt, macht einfach das beste draus! Genießt die Sonne, lasst euch von der anstehenden Hitze nicht den Gar aus machen und startet frohen Mutes in ein neues Semester!

Einen super guten Start ins SS11 wünscht

euer pedaa

Receivertest 2: Smart VX 10 DVB-S2 (HD+)

Im Rahmen meines Receivertests teste ich heute den Smart VX 10 im Vergleich zu der Inverto Volksbox 6n.

Ausstattung

Die Ausstattung ist hier ebenso üppig wie bei der Volksbox. Anbei sind HDMI-Kabel, W-LAN-Antenne, Fernbedineung, Batterien und HD+-Karte für ein Jahr, die ich leider auch dieses Mal nicht testen konnte, weil ich mir vorbehalten wollte, den Artikel auch wieder zurückzusenden. Smart stattet ihn ebenfalls mit einem USB und e-SATA-Anschluss aus. Es handelt sich um ein ähnliches Gehäuse wie das der Volksbox, lediglich das nervend leuchtende Inverto-Logo fehlt, daher ist das Gerät im Schlafzimmer durchaus einsetzbar (Pluspunkt).

Wie das Gerät von Inverto besitzt das Gerät HbbTV-Funktionen, beherrscht damit HD-Videotext, falls angeboten und kann auf die Mediathek des Ersten und Zweiten per Streaming zugreifen. Die HD+-Karte hatte ich ja schon erwähnt.

Bedienung

Was sich Smart jedoch bei der Fernbedienung gedacht hat, ist mir schleierhaft. Sie kommt unergonomisch mit komischen Wellen im Kunststoff daher, die Tastenanschläge sind schlecht, sodass man nicht recht weiß, ob man jetzt eine Taste gedrückt hat oder nicht. Zudem weicht sie vom “Generalkonzept” von Fernbedienungen ab. Um das Steuerkreuz herum befinden sich in einem Kreis angeordnet Funktionstasten, auf denen man beim blinden Zappen ständig landet.

Bei der Installation lässt sich alles konfigurieren. Der Smart VX10 besitzt das selbe Betriebssystem wie die Volksbox ist aber an manchen Ecken viel besser umgesetzt. So kann man durch die so genannte RAPS-Funktionalität schnell wählen, ob man HD+-Kanäle in der Programmliste haben will oder nicht. Zudem aktualisiert RAPS beim Ausschalten des Geräts die Senderliste mit dem Satelliten und hält somit den Receiver auf dem neusten Stand.

Die Aufnahmefunktion beherrscht die gleichen Funktionen wie bei der Volksbox: Während der Aufnahme kann man weder auf dem Transponder zappen, noch lässt man den Anwender ins Einstellungsmenü! Bei der Aufnahme von Das Erste HD kam es, ähnlich wie beim Vergleichskandidaten, zu Schwierigkeiten: Das Gerät konnte die Aufnahmen nicht abspielen! Die Prozessorleistung scheint zur Aufnahme von HD-Sendern nicht auszureichen, von HD+-Sendern wollen wir gar nicht reden, aber es bleibt zu vermuten, dass das Gerät auch da nicht überzeugen kann. (Das war der Grund für mich das Gerät zurückzusenden, denn mein alter Receiver Skymaster DXH90 kann HD-Sender reibungslos aufnehmen).

Die Eingabe des W-LAN-Schlüssels ist mühsam, aber wenn er mal eingegeben ist, dann läuft das Gerät reibungslos im W-LAN und merkt sich den Schlüssel bis zum Reset auf Werkseinstellungen (sogar bei Betätigen des Netzschalters auf der Rückseite).

Alle Funktionen des Gerätes (EPG usw.) laufen reibungslos und sind einfach zu bedienen, mit ein wenig Übung.

Beim Zugriff auf die USB-Festplatte macht der VX10 eine gute Figur: Er konnte im Test viele Videos abspielen, die auf der externen Festplatte lagen und unterstützt damit die gängigen Video-Codecs.

Qualität

Das Gerät wird in allen Tests für seine hervorragende Bildqualität gelobt. Mit eben dieser war ich jedoch weniger zufrieden. Bei gewissen Farbtönen tritt sehr schnell Bildrauschen auf. Teilweise ist der Hintergrund und Vordergrund verrauscht. Man sollte daher die Nicht-HD-Sender mit ensprechend viel Abstand zum Fernseher anschauen. Im Vergleich zu dem Skymaster DXH90 ist die Bildqualität meiner Meinung nach schlechter!

Fazit:

Im Gegensatz zur Inverto Volksbox ist das Gerät komplett ausgereift. Die Herstellerfirma dachte sich etwas bei den ganzen Funktionen, die sie auf das Gerät packten. Insgesamt lässt nur die Aufnahme-Funktion zu wünschen übrig. Wäre die Prozessorleistung etwas besser, könnte man den Menüzugriff zulassen und das Zappen auf dem gleichen Transponder. Über die Bildqualität kann man sich meiner Meinung nach streiten.

Pluspunkte:

  • Ausstattung
  • Bedienung und Betriebssystem ausgereift
  • Video-Codecs Support
  • HD-Menüführung (Betriebssystem)

Minuspunkte

  • Aufnahmefunktion
  • Fernbedienung

Kampf bis zum Limit: The Fighter

Der Aufstieg von Micky Ward (Mark Wahlberg), einem US-Amerikanischen Profiboxer im Weltergeweicht.

Zu beginn sehen wir Micky als Straßenarbeiter, sowie seinen älteren Halbbruder Dicky Eklund (Christian Bale), über den anscheinend eine Dokumentation gedreht wird, da er der Stolz von Lowell ist, die Heimatstadt der beiden. Dicky Eklund war früher ebenfalls Boxer und hat in einem historischen Kampf einen Knockout gegen den berühmten Boxer Sugar Ray gelandet. Nun wird überall über sein Comeback spekuliert und er ist der aktuelle Trainer von Micky. Doch es wird recht schnell klar, dass seine höchste Priorität eher dem Crackrauchen gilt, als seiner Karriere oder Familie.

Micky, der anscheinend in letzter Zeit eher Kämpfe verloren hat, hat einen weiteren Kampf direkt vor sich. Kurz vorher lernt er in einer Bar, die bezaubernde Charlene (Amy Adams) kennen, die sich auf ein Date mit ihm einlässt. Beim folgenden Kampf, ist allerdings Mickys Gegner krank, und sein Ersatz ist um einiges schwerer als Micky. Mickys Mutter Alice (Melissa Leo), die seine Managerin ist, und sein Bruder überreden ihn aber doch zu kämpfen, was zu einer schmerzhaften Niederlage führt. Micky will seine Karriere an den Nagel hängen. Schaffen es seine neue Freundin, sowie seine Famile, ihn doch noch zum großen boxer zu machen?

Die Geschichte vom Weg zum ersten Titelkampf Micky Wards wird sehr gut erzählt, sowie sehr spannend und dramtisch inszeniert. Die schauspielerischen Leistungen sind überdurchschnittlich und die 2 Oskars für Christian Bale und Melissa Leo hochverdient. Besonders die Konflikte von Micky: Freundin – Familie – Boxen, sowie von Dicky: Familie – Drogen, werden sehr gut herausgearbeitet.

Der Zuschauer ist eigentlich von Anfang an gefesselt und verfolgt die Ereignisse, die auch nie langweilig werden. Immer wieder wird Micky vor eine Wahl gestellt und es stellt sich die Frage, ob seine Entscheidungen richtig waren. Trotzdem ist das Ende natürlich absehbar, schließlich ist die Geschichte ja nicht erfunden.

Ebenfalls positiv wird das Thema Drogen behandelt, leicht sarkastisch, jedoch ohne an irgendeiner Stelle zu übertreiben.

Fazit: Eine sehr gelungene Biographie, die es sich auf jeden Fall lohnt anzuschauen.

Gesamtwertung
Story Action Spannung Charaktere Anspruch Note
++ + +++ +++ ++ 1,8

Test: Inverto Volskbox Scena 6n

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Die Inverto Volksbox ist ein Einsteiger-Modell eines DVB-S2 Sat-Receivers mit HD+ und HbbTV (Hauptfunktionen). Er unterstützt außerdem die Aufnahme auf Festplatte und kann laut Beschreibung auch einige Filmformate direkt von Festplatte abspielen. Er bindet sich mit der angebauten Antenne ins W-LAN ein und hat damit Basis-Internetfunktionalitäten.

Ausstattung:

Die Volksbox ist solide ausgestattet. Fernbedienung, Batterien, HD+-Karte für das erste Jahr und HDMI-Kabel, daran wird nicht gespart. Auch über W-LAN darf sich der Anweder freuen. Dieses muss man nämlich wie im Vergleich bei Samsung W-LAN-Ready-Geräten nicht per 69€-Dongle nachrüsten, sondern die Antenne zum Anschrauben ist enthalten.

Der Kasten ansich wirkt etwas billig verarbeitet, die Klappe für das HD+-Kärtchen (im Bild hinter dem HD+-Logo) hat keinen Schnapper aber hält sich gerade so oben und klappt nicht automatisch nach unten (mal sehen, wann sowas ausgeleiert ist). Der USB-Anschluss, sowie alle weiteren relevanten Anschlüsse sind hinten am Gerät angebracht. Neben LNB-Out unterstützt das Gerät auf eSATA-Platten (ein Pluspunkt).

Die Fernbedienung wirkt etwas billig, wie von der Stange. Einen HbbTV-Knopf sucht man vergeblich.

Der Receiver hat hinten einen Netzschalter (Pluspunkt).

Bedienung:

Die Volksbox glänzt durch ihr grafisch ansprechendes Systemmenü in Rot, das die volle Bildschirmbreite HD-TVs optimal ausnutzt. Die Einrichtung ist kinderleicht, jedoch bemerkt man, dass wenn man keine HD+-Karte hat, es leicht nerven könnte, dass man die Sender schrittweise umsortieren muss – denn die HD+-empfangbaren Sender befinden sich in der Liste ganz oben!

Leider bemerkt man an manchen Stellen die Trägheit des Receivers bzw. der Fernbedienung: Einige Befehle kommen gar nicht oder erst sehr spät an. Außerdem ist die Bedienung meist begleitet durch wildes Herumdrücken auf verschiedenen Tasten, weil die Bedienung nicht wirklich intuitiv ist. In Kombination mit der schwachen Übertragungsleistung der FB ein Minuspunkt. Die Eingabe des W-LAN-Schlüssels erwies sich ebenfalls als Geduldsspiel: Warum hat man keine Taste Umschalt für Großbuchstaben eingeführt? Stattdessen muss man sich durch Großbuchstaben und Zahlen zu den Kleinbuchstaben kämpfen durch mehrmaliges Drücken der entsprechenden Tasten 1-9. Wenn dann noch einige falschen Ziffern und Buchstaben dabei sind und man die Backspace-Taste nicht findet, dann ist das ganz schön nervenaufreibend (Back=Backspace OK).

Nach Eingabe des Schlüssels kann man Bequem auf HbbTV-Funktionen zugreifen. Diese eingebaute Funktion ist am besten gelungen, aber das liegt eben nicht am Gerät, sondern an den Sendern, die ihr HbbTV-Angebot selbst eingeführt haben. HbbTV bietet eine neue Art Videotext, hochaufgelöst kann man hier durch einzelne Artikel gehen, die mit Bildern und auch Videos illustriert sind. ARD und ZDF bieten so auch Zugriff auf Ihre großen Mediatheken – sehr gut umgesetzt! Die privaten bieten allein nur den HD-Videotext an, aber in diesem finden sich auch einige Videos, die zum Programm abgespult werden können.

Leider bemerkt man an manchen Stellen bei der Bedienung das unausgereifte Bedienkonzept der Volksbox. Teils erreicht man auch immer wieder Seiten, die “Under Construction” sind und die mit Firmware wohl nachgerüstet werden sollen. Insgesamt wirkt die Bedienung mal abgesehen von HbbTV etwas unfertig.

Auch die Aufnahmefunktion auf USB-HDD lässt zu wünschen übrig. Die Bedienung dieser Funktion ist alles andere als intuitiv. Während der Aufnahme HbbTV-Inhalte ansehen kann man vergessen, es wird einfach mal nichts aufgenommen! Auch kann es passieren, dass man plötzlich beim schwarzen Bildschirm landet und gezwungen wird die Aufnahme abzubrechen, damit man zurück zum “Live-TV” kommt.

Insgesamt sind die Ansätze der Bedienung ganz gut, aber man bemerkt schnell: Das ist noch viel Arbeit für die Entwickler!

Der Hauptgrund, warum ich diesen Artikel nicht behalte habe ich noch nicht genannt: Er gibt durch den Lautsprecher hörbare Knackgeräusche bei jedem Umschalten zwischen Sendern von sich , verursacht also Tonspitzen, was jeden Lautsprecher irgendwann zerstört – hört sich an wie Entladungen. Wozu gibt es Widerstände? (Samsung LE32B550) Das war selbst bei meinem alten Receiver besser gelöst (Skymaster DXH90)

Update: Konnte ich mit Vergleichsgerät (Smart VX10) auch feststellen, nach einem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen aller Geräte tritt das Knacken fast nicht mehr auf!

Fazit:

Insgesamt überzeugt das Gerät nur durch die HbbTV-Funktionalität, die wie schon erwähnt, nicht vom Gerät kommt. Alles andere wirkt sehr unfertig und unausgereift. Die Internetfunktionen wie Youtube-Videos anschauen und Internetradio hören können die wesentlichen Minuspunkte nicht wett machen. In den Basisfunktionen fällt der Receiver aufgrund des Knackens beim Umschalten bei mir leider durch, aber das ist fernseherspezifisch. Die Seiten /Funktionen, die “under construction” sind (wie z. B. die Hilfeseite) sind meiner Meinung nach eine echte Frechheit!

Noch zu erwähnen ist vielleicht, dass das Gerät nicht unbedingt fürs Schlafzimmer geeignet ist, das das weiße Logo (oben im Bild in der Mitte) nur dann leuchtet, wenn das Gerät aus ist…(?)

Die Punkte nochmal im Überblick:

Pluspunkte Minuspunkte
(HbbTV)
eSATA-Anschluss
ansprechendes übersichtliches Menü
Netzschalter
W-LAN
Knackt beim Umschalten
Bedienung unausgereift, kryptisch
Aufnahmefunktion schlecht umgesetzt
Under-Construction-Seiten

Note: 5,0 (bei mir in den wichtigsten Funktionen durchgefallen)

Preis-Leistung: 4,0 (166€)

Abweichungen unzulässig! – Der Plan

Amerika, New York City: Ein aufstrebender Wahl-Kandidat David Norris (Matt Damon) macht sich auf dem Weg um seine Rede vor der Wahl zum Senator von NY zu halten. Wie aus dem Fernsehen für uns bekannt sieht man vor ihm großen Jubel, Plakate mit seinem Namen, treue Wähler, die sich beim Kopf an Kopf Rennen längst für David Norris ausgesprochen haben. Doch wenig später muss er eine Wahlschlappe einstecken: Die Presse tritt eine Schmutzkampagne los, die ihn schließlich die Wahl kostet.

Der Film beginnt auf der Toilette eines öffentlichen noblen Gebäudes, in dem David Norris seine Rede zu seiner Niederlage halten soll. Er will die Rede ein letztes Mal durchgehen und entscheidet sich für die Männertoilette. Nachdem er sich durch lautes Rufen davon vergewissert hatte, dass sich niemand dort befindet, läuft er zwischen den Waschbecken auf und ab, geht seine Rede missmutig Schritt für Schritt noch einmal durch. Ihm ist klar: Will er bei der nächsten Wahl nochmal antreten so darf er nicht in Vergessenheit geraten. Alles hängt von der entscheidenden Rede ab.

Doch dann traute er seinen Augen nicht: Es war doch jemand auf der Toilette, eine Frau, die schöne Tänzerin Elise, hatte sich anfangs nicht getraut sich zu melden und zeigt sich schließlich dann doch, als sie hörte, dass David anfing, Selbstgespräche zu führen. Es war ihr höchst unangenehm. David Norris hingegen war wie verzaubert von ihrem Auftreten und ihrem doch schnellen Abgang, unter anderem, weil er seine Rede halten musste und sie vom Sicherheitspersonal verfolgt wurde.

Nach diesem Gespräch hielt er die beste Rede, die er jemals hielt – inspiriert von Ihr, Elise.

Im Hintergrund seiner Reden und Ansprachen, die er im Rahmen seiner Wahl hielt, bemerkt man immer wieder einen dunkelhäutigen Mann, der sich ab und an mit anderen Männern mit Hüten besprach. Da schien etwas im Gange zu sein. Er bekam einen Auftrag, Norris sollte sich bis zu einem gewissen Zeitpunkt morgens mit Kaffee bekleckert haben. Doch es ging etwas schief. Der Mann war einen kurzen Moment nicht aufmerksam und verpasste Norris auf dem Weg zum Bus. Norris stieg in den Bus ein und wen traf er wieder,… Elise. Sie flirteten miteinander und sie schrieb ihm schließlich ihre Nummer auf.

Als Norris ins Büro kam traf ihn schließlich der Schlag. Irgendetwas war seltsam. Im Meeting selbst machte er eine atemberaubende Entdeckung – er blickte hinter einen Vorhang der Männer mit Hüten, von dem er gar nicht wissen sollte, dass er existiert…

Er erfuhr, dass alles hätte anders laufen sollen. Hätte er sich mit Kaffee bekleckert, hätte er zurück in seine Wohnung müssen, wäre nicht mit dem Bus gefahren und hätte diese Entdeckung nicht gemacht – so war der Plan. Schließlich war es nun doch anders gekommen. Die Männer bemühten sich stetig David Norris wieder auf Plan zu bringen, er hätte Elise nie wieder treffen sollen… Es beginnt ein Wettlauf, wird David Elise nochmal wiedersehen?

Der Plan ist ein sehr interessantes Spektakel mit ansprechender Idee und guter Besetzung (Emily Blunt, Matt Damon). Die Charaktere und die Story sind eher einfach gehalten, der rote Faden ist klar erkennbar. Genauso das Ergebnis, das eintreten wird, ist sehr vorhersehbar. Allerdings bleibt man stets am Film dran, weil man wissen will, was hinter den mysteriösen Männern mit Hüten steckt.

Die eingebaute Liebesgeschichte erinnert sehr an Romeo und Julia ohne viele Wendungen, in die heutige Zeit transportiert – jedoch nicht ganz: Die Männer mit Hüten erinnern auch nicht sehr an die heutige Zeit, man fühlt sich an manchen Stellen doch weiter in die Vergangenheit zurückgeworfen als das eventuell gewollt ist. Gut, dass einen gezieltes Product-Placement durch Blackberrys dann wieder auf Plan bringt, das heißt in die heutige Zeit zurückversetzt. Die Dialoge zwischen den doch gut erdachten Charakteren wirken meist gut überlegt, an manchen Stellen besonders im Zusammenhang mit dem Hauptstrang – dem Plan – etwas lächerlich. Hier ist ständig vom Vorsitzenden die Rede, es gibt irgendwie von jedem Mann mit Hut einen Boss mit höherer Gehaltsstufe – je nach Hierarchiehöhe müssen die sich mit komplexeren Problemen, am Ende mit dem Problem Norris, auseinandersetzen. An manchen Stellen wirkt diese Tatsache, die dann doch mehr als einmal betont wird, etwas flach und lächerlich.

Fazit: Insgesamt doch sehr ansprechender Film mit Potential. Leider lässt die Umsetzung an manchen Stellen zu wünschen übrig, aber trotz allem – vor allem wegen der guten Idee – sehenswert

Gesamtwertung
Story Action Spannung Charaktere Anspruch Note
+ + ++ ++ ++ 2,0

Horror aus Norwegen: Trolljäger (Trolljegeren)

Der mittlerweile 2. internationale Erfolg der Produzenten Sveinung Golimo und John M. Jacobsen, bekannt durch den Film „Max Manus“, schafft es als eher unbekannter norwegischer Film zuerst zum renommierten „Sunndance Film Festival“ und anschließend in die Deutschen Kinos. Der als Mockumentary gedrehte Horror-Thriller hat jedoch kaum bekannte Schauspieler und auch der Regisseur sowie Drehbuchautor André Øvredal ist international ein komplett unbeschriebenes Blatt.

Wir verfolgen die Filmaufnahmen von drei norwegischen Studenten, die einen Dokumentarfilm über den vermeintlichen Bärenwilderer Hans (Otto Jespersen) drehen wollen, und diesen daher durch norwegische Wälder verfolgen. Dabei fallen ihnen schon einige Unregelmäßigkeiten an seiner Person auf. Als sie ihm nachts dann dicht auf den Fersen sind, sehen sie auf einmal Lichtblitze und hören ein Gebrüll, das von etwas größerem als einem Bär stammen muss. Hans kommt ihnen entgegengerannt und schreit laut Troll. Sie retten sich alle in Hans Geländewagen und finden kurze Zeit später heraus, dass etwas ihr Auto zerstört und die Reifen gefressen hat. Hans bietet ihnen an ihn zu begleiten und das zu jagen, was dafür verantwortlich war. Es beginnt ein großes Abenteuer auf der Jagd nach Trollen, das viele Gefahren birgt und so einige Überraschungen bereithält. Dabei kommen die Studenten durch ganz Norwegen, verfolgt von einer geheimen Regierungsbehörde und erfahren so manche Dinge, von denen sie gedacht  haben, dass sie eigentlich ganz anders wären. Von Naturereignissen bis zur staatlichen Infrastruktur scheint nichts so zu sein wie es eigentlich sein sollte…

Der Film erinnert zumindest am Anfang sehr an „Blair Witch Project“. Die Handlung lässt klar einen roten Faden erkennen, der sich durch den ganzen Film zieht und recht eindimensional ist. Es wird immer wieder gut Spannung aufgebaut, die mit witzigen Momenten aufgelockert wird. Auch die Trolle werden grafisch ziemlich gut dargestellt und der eine oder andere Special-Effekt wird sehr Sinnvoll  eingesetzt.

Das Setting mit den 3 Studenten, die einen dubiosen Mann verfolgen ist recht gut umgesetzt und auch Schauspielerisch ziemlich überzeugend. Nachdem dann allerdings die eigentliche Trolljagd beginnt, driftet das ganze ziemlich arg ins unsinnige ab. Zwischendrinn gibt es immer wieder Szenen die einfach zu lächerlich sind, oder sich gegenseitig widersprechen. Irgendwann verliert der Film einfach zu viel an Glaubwürdigkeit, die er eigentlich auch durch das Intro behalten will. Dem Zuschauer bleibt dann ein mäßiger Film, der sich nicht richtig entscheiden kann, ob er jetzt Horror, Komödie, Fantasy oder Verschwörungsthriller sein will. Nur die Trolle bleiben so richtig in Erinnerung.

Fazit: Wiedermal ein skandinavischer Film, der es geschafft hat in die USA und nach Mitteleuropa zu kommen, aber dort niemand richtig vom Hocker haut.

Gesamtwertung
Story Action Spannung Charaktere Anspruch Note
~ + ++ + ~ 3,3

Wahljahr 2011

Wählen gehen! Heute ist Landtagswahl in RLP und BaWÜ. Wer nicht wählen geht, ist selbst schuld und hilft der Partei, die er nicht gewählt hätte, so einfach ist das!

Ihr wisst nicht, was ihr wählen sollt: www.wahl-o-mat.de

Auf geht’s!