IFA – Bericht Teil 3: Smartphones und Tablets

Der dritte Trend auf der diesjährigen IFA – wer hätte es gedacht – waren Smartphones und Tablets. Wir haben uns für pe-home.de ein paar Tablets und Smartphones angesehen und getestet, soweit es uns möglich war. Insgesamt betrachtet gab es wenig Innovationen, was Tablets angeht. Alle vorgestellten Tablets liefen mit Android (Honeyclomb) und kamen mit den gängigen Buttons für Zurück, Menü (Suchen und Home) daher. Testen konnten wir vor allem die Geschwindigkeit des Browsers und diese war doch sehr unterschiedlich: Während es beim Scrollen teils schon Probleme gab, zeigten andere beim Zoomen erste Performance-Probleme. Insgesamt fiel auf, dass der mitgelieferte Android-Browser, den wir testen konnten, überall einen zu kleinen Cache aufweist, was beim Zoomen durch graue Flächen, die nachgeladen werden mussten, auffiel.

Nicht testen konnten wir Akkulaufzeit, da alle Tablets ständig geladen wurden.

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Zu den getesteten Tablets:

  • Die Archos G9-Serie gehört wohl preislich eher zu den Low-Priced-Tablets, was man auch an der Performance beim Browsen etwas spürte. Das Tablet gibt es in verschiedenen Ausführungen als 8″ und 10″. Die Tablets fallen vor allem durch schlichtes, mattes Design auf. Die Innovation bei Archos ist ein mitgeliefertes Modem, das sich am Tablet integrieren lässt. Auf der Rückseite befindet sich ein Slot für einen UMTS-Stick, in dem man SIM-Karten einstecken kann. So kann man bei Bedarf mit dem Tablet im 3G-Netz surfen oder mit einem Notebook, an dem man den UMTS-Stick dann auch andocken kann (golem.de: So siehts aus)
  • Das Acer-Iconia-Tablet fiel durch seine Performance auf, aber auch durch sein Gewicht. Recht schwer lag es in der Hand, aber Browsen war kein Problem. Es hat einen HDMI-Anschluss und lange Akkulaufzeit, zumindest kann man dies vermuten, weil Hostessen, die Umfragen machten, meist mit einem Iconia herumliefen.
  • Da leider SAMSUNG sein Galaxy Tab 7.7 und 10.1 aus dem Verkehr ziehen musste, blieb und dieses vorbehalten. Nur kurz konnten wir bei Vodafone eines testen. Es fällt durch sein super WXGA TFT LCD-Display auf. Weil SAMSUNG sein Galaxy Tab vom Messestand entfernen musste, fiel der Elektronikriese vor allem durch sein Alternativ-Tablet Galaxy Note auf, das wir testen durften. Das Galaxy Note schlägt eine Brücke vom Smartphone zum Tablet – es ist so zusagen beides. Es kommt mit einem 5,3inch großen HD Super Amoled Display daher und liefert einen Stift mit, mit dem sich bequem auf ihm schreiben lässt. Ein Test der Handschriftenerkennung fiel bei uns unterschiedlich gut aus. Es kommt im Moment noch auf die eigene Schrift an, eben wie sauber man schreibt, ob das Gerät das Wort erkennt oder nicht. Ein Mitarbeiter bestätigte uns aber, dass es sich bei der Handschriftenerkennung nur um eine Beta-Version handelte – sie war also noch nicht fertig. Das Galaxy Note unterstützt LTE und HSDPA, hat also einen SIM-Kartenslot und kommt mit dem gewohnten Android-SAMSUNG-angepassten Betriebssystem daher. Insgesamt kann man sich jedoch nicht recht entscheiden, ob es ein Tablet oder ein Smartphone ist. Für ein Smartphone ist es fast zu groß, für ein Tablet zu klein. Das SAMSUNG Galaxy-Note soll für allem für Business-Kunden erscheinen. Im B2B-Sektor kann man  sich jedoch durchaus vorstellen, dass sich das Gerät als Palm-Ersatz etablieren könnte.
  • Mein Favorit dieses Jahr: Das Sony Tablet SEs fällt vor allem durch seine griffige Buch-Form auf und kommt ebenso wie alle Geräte mit Android Honeyclomb. Es liegt mit seinen knapp 600g gut in der Hand, der durch die Form verschobene Schwerpunkt macht sich vor allem beim Lesen positiv bemerkbar. Die Form fällt auch beim Surfen auf dem heimischen Schreibtisch positiv auf, denn es liegt wie eine Tastatur leicht zum Bediener geneigt.
    Doch nicht nur die Form ist einzigartig: Das Tablet besitzt eine Infrarotschnittstelle, mit der sich beliebige Geräte im heimischen Wohnzimmer steuern lassen. Den Logitech Harmony-Geräten ähnlich lassen sich Befehle für beliebige Geräte einprogrammieren, außerdem gibt es schon eine große Datenbank im Internet mit den gängigsten Infrarotbefehlen für die meisten Geräte.
    Das Tablet macht auch beim Surfen eine gute Figur, das Zoomen und Scrollen klappt flüssig, das Tablet reagiert anständig. Insgesamt ist es das innovativste Tablet auf der IFA, eben weil es durch so viele positive Aspekte auffällt. Einzig und allein fehlt mir die App für die Fernsteuerung von Sony-Heimkinogeräten (beispielsweise für die Eingabe von Textzeilen im Browser auf dem Fernseher)

Was Smartphones angeht gab es jetzt auch nicht die Neuerungen. Der Trend geht hier auch ganz klar zur 3D-Technik ohne Brille, wobei es nach wie vor nur wenige Anwendungen gibt, die wirklich 3D-Bilder erzeugen. In einem Test der c’t lässt sich außerdem lesen, dass die Akkulaufzeit spürbar runtergeht, wenn man eine 3D-Anwendung startet (ganz zu schweigen von spürbarer Wärmeentwicklung). Positiv aufgefallen ist uns das LG Optimus 3D, das eine recht gute 3D-Leistung erbrachte und noch dazu mit einer HD-Camera (2 Linsen) ausgerüstet war. Weniger überzeugt hat uns das HTC Evo 3D, auf dem man eigentlich nur Spider-Man in 3D spielen konnte.

Das Flagschiff mit dem besten Display seiner Klasse kam von SAMSUNG: Das Galaxy S2 überzeugte in allen Bereichen mit angenehm großem Display und SAMSUNG Remote-App zur Steuerung des SAMSUNG Heimkinos per WLAN.

 

So, das wars auch schon von der diesjährigen IFA. Ich hoffe ihr habt die Artikel interessiert gelesen schaut gelegentlich immer wieder auf pe-home.de vorbei. Vielleicht gibts ja den nächsten Bericht schon in einem halben Jahr von der CeBIT 2012. Bis dahin.

pedaa für pe-home.de von der IFA 2011