Ein Rückblick auf die IFA 2015

Liebe Leser,

die IFA ist vorbei und wir von pe-home.de waren wie vor 2 und 4 Jahren zuvor vor Ort. An dieser Stelle möchten wir auf einen langen Messetag zurückblicken und über Highlights und Flops schreiben.

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War es ein Jahr der Innovationen?

Nun, ja. Es war vielleicht kein großes Jahr für die Entertainment-Branche, was Innovationen angeht, aber es geht auch mit weniger: Vielmehr konnten wir erkennen, dass Ideen weiterentwickelt und perfektioniert wurden. Sony nutzte die Gelegenheit, um seine Smartphone-Produkte vorzustellen und sie entsprechend in Szene zu setzen. Genauso mietete sich SAMSUNG eine ganze Halle – und zwar den CUBE – und setzte auf Heimvernetzung und das Vernetzen von Dingen im Alltag. Auch LG arbeitete an seiner Präsentation und glänzte durch eine UHD-Präsentation auf seinen Curved-Fernsehern der neusten Generation am Eingang der eigenes von LG angemieteten Halle.  Insgesamt konnte man ausgefeilte Smartphone, Smartwatches und Fernseher (mit intelligent vernetzten Betriebssystemen) bestaunen – bis hin vom Kleiderschrank der die Kleider bügelt, während der Staubsaugerroboter den Rest erledigt.

Ein Kleiderschrank der bügelt

Alles auf die Kleinen

Auch die kleinen Anbieter warteten mit großen Neuigkeiten auf. Zahlreiche chinesische Hersteller warteten mit immer größer werdenden Smartphones auf, die es in sich hatten. Beispielsweise glänzte HUAWEI mit einem Smartphone mit der Neues iPhone und HUAWEI-Smartphone im Vergleich zum Einsatz kommen soll. Insgesamt lässt sich sagen, dass vor allem die kleinen Smartphone-Hersteller die Nase immer weiter vorn haben. Wer auf Premium-Funktionen in den Flagschiffen verzichten kann, bekommt ein qualitativ hochwertiges Gerät schon im Mittelklasse Segment.

Auch der Stand von AVM-Fritz ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Im Zuge der Heimvernetzung mit Fritz-Box und Co stellte AVM sein neues Fritz!OS und acht neue Geräte vor.

Smartwatches und das Klotz-Design

So richtig hat uns eigentlich nur die neu vorgestellte Gear S2 von SAMSUNG überzeugt. Sie verfügt mit ihrem Rad um das Display ein effizient und angenehm umgesetztes Bedienkonzept, das sich sehen lassen kann. Durch Drehen des Rades lassen sich die Apps bedienen und zwischen ihnen wechseln.

20150904_152157Laut Herstellerangaben hält der Akku bis zu drei Tage. Wir vermuten allerdings, dass diese Betriebszeit nur im
Ultra-Energiesparmodus
möglich ist, in dem alle kabellosen Verbindungen getrennt sind. Die Uhr schaltet ihr Display immer dann ein, wenn man die Uhr zu sich kippt. Ist der Akku dennoch mal leer, so lässt sich die Uhr wie im Bild kabellos laden. Die Uhr kommt optional mit Leder- oder Kunststoffarmbad. Ersteres lässt sich SAMSUNG aber teuer bezahlen. Insgesamt noch nicht ganz ausgefeilt und teuer, aber auf einem guten Weg.

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Neue Smartphones

Auch Sony und LG warteten mit neuen Smartphones auf: LG stellte sein neues LG G4 ins Rampenlicht, das mit einem Lederrücken und den gewohnten Lautstärketasten auf der Rückseite hinter sich lässt. Induktiv laden kann es alledings nicht – da hat LG ein wenig den Trend verpasst?! Insgesamt ein schönes und vor allem großes Gerät (>5″).

Auch Sony packte seine neuen Smartphones aus: Das Sony XPERIA Z5 und XPERIA Z5 Compact als kleiner gut ausgestatteter Bruder wurden erstmals auf der IFA vorgestellt. Das große Z5 lag vor allem wegen seinen scharfen Kanten bei uns schlecht in der Hand. Der metallische Bolide kommt auch in einer PREMIUM-Variante in Gold, das man jedoch auf der IFA nicht anfassen durfte. Besonders innovativ: Der Fingerabdrucksensor auf dem Powerbutton auf der rechten Seite, Sony hat einiges richtig gemacht, bleibt aber bei seinem klotzigen LEGO-Baustein Design.

Note 5 mit Anstecktastatur

Note 5 mit Anstecktastatur

SAMSUNG stellte sein schon seit 6 Monaten bewährtes, aber schlecht verkauftes, Galaxy S6 (Edge) und seit neustem S6 Edge + mit größerem Display vor. Die Geräte sehen edel aus, können induktiv laden und haben einen Fingerabdrucksensor im Home-Button. Vor allem die verbaute Kamera kann sich sehen lassen. Bei der Software kann man allerdings keine Innovationen erkennen. Das nicht in Europa verkaufte Note 5 sah prinzipiell aus wie ein S6, überzeugte aber durch seine Größe und seine Stift-Funktionen. Auch eine Tastatur zum Anstecken für Tastaturliebhaber gibt es.

 

Insgesamt…

waren wir von den Innovationen, vielleicht mit Ausnahme der Uhren, die immer besser werden aber noch lange nicht serienreife erreicht haben, überzeugt. Bei Fernsehern verfolgt man weiter das Konzept: Größer, Stärker, Gebogener und teurer. Einzig und allein bei den Reality-Brillen schätzen wir das Potential hoch ein: Wenn die Auflösung ein wenig besser werden würde, sitzen wir vielleicht bald alle mit der klobigen Riesenbrille vor dem Fernseher und im Kino. Das dauert aber wohl noch 5 Jahre.

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